Neuss 300 Ehrenamtler helfen bei der Tour de France mit

Neuss · Gerhard Pieper und Sigrid Hellwig sind dabei, ebenso Alfred Talke und Bernd Ermbter - die einen Radsportfreunde oder Organisationstalente, die anderen qua amtlicher Funktion: Wenn am Sonntag, 2. Juli, fast 200 der weltbesten Radfahrer nach dem Start der Tour de France in Düsseldorf auf der dann schon zweiten Etappe durch Neuss rollen, ist die Stadt unter dem Motto "Wir machen die Strecke" bestens vorbereitet. Dies zeigte sich jetzt bei einer Schulungs- und Informationsveranstaltung, mit der die Stadt sogenannte Volunteers auf das weltweit größte Radsport-Spektakel vorbereitet. Mehr als 80 waren in den Ratssaal gekommen, insgesamt möchten 300 Helfer für einen reibungslosen Ablauf sorgen.

"Die Tour ist sicherlich eine einmalige Chance, Neuss auch weltweit von seiner besten Seite zu zeigen. Immerhin sind etwa 50 Prozent der weltweiten TV-Übertagung Luftbilder", so Sportamtsleiter Uwe Talke, Koordinator für die Strecke auf Neusser Gebiet, "Sportamt und Ordnungsamt, Mitarbeiter im Rathaus - wir alle haben Erfahrung mit der Organisation von Großereignissen. Und werden auch das mit den bewährten Kräften managen. Aber Routine ist das nicht. Aber irgendwie wird sich ein Dreivierteljahr Planung auszahlen."

Vom Handweiser kommend, fahren die Radprofis über den Willy-Brand-Ring auf die Hammer Landstraße bis zur Hessentorkreuzung. Von dort geht es am Romaneum vorbei über die Zollstraße und kurz vor dem Friedrich-Ebert-Platz mit einer 90 Grad-Kurve in die Kaiser-Friedrich-Straße, um über die Rheydter Straße weiter in Richtung Kaarst zu fahren.

Diese zehn Kilometer lange Strecke ist organisatorisch in zwölf Bereiche eingeteilt, in denen ehrenamtliche Helfer, städtische Mitarbeiter, Technisches Hilfswerk, Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienste für einen reibungslosen Ablauf bereit stehen werden. Ihr Tag wird spätestens um 10 Uhr beginnen und bis in den späten Nachmittag dauern. Die Helfer sind in den jeweiligen Abschnitten einem Bereichsleiter unterstellt, der auch Kontakt zur Koordinierungsstelle im Rathaus, zu Polizei und Feuerwehr hält. Unter dem Motto "Wir machen Strecke" bekommen sie nicht nur ein Ausstattungspaket, sondern auch eine spezielle Information für Streckenposten über Streckensicherung, Zuschauer-Überweg, Selfies, ungewöhnliche Umstände und Notfälle.

(ho-)
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