Neuss A 57-Ausbau zwischen Neuss-West und Hafen stockt

Neuss · Straßen NRW hinkt bei seinen Ausbauplänen für die Autobahn 57 im Zeitplan um knapp ein halbes Jahr hinterher.

 Unser Zeichner Wilfried Küfen hat seine Sicht der Dinge dargestellt.

Unser Zeichner Wilfried Küfen hat seine Sicht der Dinge dargestellt.

Foto: Küfen, Wilfried

Bei einer Bürgerinformationsveranstaltung im Marienhaus an der Kapitelstraße nannten Mitarbeiter des Landesbetriebs jetzt Anfang 2019 als frühestmöglichen Baubeginn für die erneute Aufweitung der Strecke zwischen dem Autobahndreieck Neuss-West und der Anschlussstelle Neuss-Hafen auf bis zu zehn Spuren. Damit verschiebt sich auch die in einem zweiten Schritt geplante Verbreiterung der Fahrbahn zwischen den Anschlussstellen Neuss-Hafen und Norf.

Grund für die erneute Ausbauplanung, die den Bund noch einmal rund 70 Millionen Euro kosten soll, ist die Tatsache, dass sich auf der Strecke zwischen Neuss-West- und Neuss-Süd zwei Verkehrsströme überlagern - die Autofahrer, die auf der Nord-Süd-Route der A 57 unterwegs sind und die auf der A 46 in West-Ost-Richtung fahrenden Verkehrsteilnehmer. Ausreichend breit ist für diese gut 130.000 Fahrzeuge am Tag nur der Abschnitt zwischen Neuss-Norf und Neuss-Süd. Er kann unverändert belassen werden.

Besonderes Interesse der über 30 Bürger in dieser Versammlung galt dem Thema Lärmschutz. Denn gerade in Höhe Reuschenberg stehen die ältesten Lärmschutzanlagen überhaupt. Sie sollen erneuert und von 7,50 auf neun Meter erhöht werden. Außerdem wird auf der Autobahn in Fahrtrichtung Köln Flüsterasphalt verbaut. Anwohner von Meertal, die am Abzweig Neuss-Hafen besseren Lärmschutz fordern, konnten keinerlei Zusage erreichen.

Ende Juni soll das Ergebnisprotokoll der Bürgergerversammlung offen ausgelegt werden. Es wird Teil des Planfeststellungsverfahrens.

(-nau)
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