Neuss Allerheiligen: Jetzt fehlen noch die zentralen Plätze

Neuss · Der teilweise umstrittene Straßenbau in dem Neubaugebiet ist beendet - trotzdem gibt es noch zwei Problemzonen.

Jahrelang haben die neuen Anwohner von Allerheiligen darauf gewartet: Die Straßenbauarbeiten in dem Neubaugebiet sind abgeschlossen. Bis auf Restarbeiten sind die Straßen nun fertig, teilte das Tiefbaumanagement mit. Auch die zu eng gebaute Straße "Am Linckhof" ist verbreitert worden auf die geplanten 4,75 Meter, und die oberste Asphaltschicht ist aufgetragen. "Die letzten Restarbeiten werden in den nächsten Tagen erledigt sein", sagt Johannes Steinhauer, Bereichsleiter Betrieb beim Tiefbaumanagement.

Nicht nur Fehler in den Kontrollen der Bauarbeiten und deren Umsetzung hatte bei den Anwohnern für Ärger gesorgt. Auch ein Teil der Planungen stößt bei Politikern und Anwohnern auf Unverständnis. "Es kann nicht sein, dass in diesem Neubaugebiet mit einem Parkplatz pro Haushalt gerechnet wurde", schimpft der SPD-Stadtverordnete Ralph-Erich Hildebrandt. In vergleichbaren Gebieten seien es 2,5 Parkplätze pro Haushalt. In der Tat: In dem Viertel bricht täglich das "wilde Parken" außerhalb der eingezeichneten Parkplätze aus. Dadurch wird es dort noch enger. Einige Anwohner haben sich einen Stellplatz in den Vorgarten gebaut.

Zwei Baustellen bleiben noch auf: Die beiden Quartiersplätze im Wohnviertel, einer davon mittendrin, der andere an der Straße "Am Linckhof", sehen derzeit noch aus wie Müllkippen. Berge von Bodenaushub türmen sich dort, Pflanzen wuchern, Abfälle haben sich angesammelt. "Derzeit wird der Müll, der auf diesen Plätzen wild entsorgt worden ist, entfernt", sagt Steinhauer. Bis aus diesen wilden Haufen aber gemütliche Treffpunkte werden, wird es noch mindestens ein Jahr dauern. "Im Moment werden die Böden analysiert", sagt Steinhauer. "Bei dieser Deklarationsanalyse soll festgestellt werden, um welche Arten von Boden es sich bei den Aushüben handelt und wohin sie entsorgt werden können." Die Bauarbeiten an den Plätzen seien im Tiefbaumanagement für die Zeit von April bis Sommer 2016 geplant.

(NGZ)
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