Den Preis wird Geupel zusammen mit Projektleiter Olaf Trepels am 11. November aus den Händen von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel entgegennehmen. Verliehen wird er von der Deutschen Energie-Agentur (dena) für Modernisierung oder Neubau einer Anlage mit hoher Energieeinsparung.

Welche Branche wäre dazu besser geeignet, als die Aluminiumindustrie mit ihrem immens hohen Energie-Bedarf. Zur Orientierung: AluNorf verbraucht für seine Produktion so viel Strom wie die gesamte Stadt Düsseldorf inklusive ihrer Industrie. Da bei Alunorf mittlerweile 40 Prozent der Kosten auf Strom entfallen, begann das Unternehmen im Jahr 2009 einen Ersatz der alten Glühöfen zu planen. Seit 2011 stehen die neuen Öfen, die bisher weltweit einzigartig sind.

Früher wurden Aluminiumrollen zunächst bei großer Hitze gewalzt, dann 24 Stunden abgekühlt, bevor sie für den nächsten Walzschritt wieder auf 480 Grad erhitzt wurden. Dabei ging viel Energie verloren. Bei Alunorf kann auf das Abkühlen dank der neuen Anlage mit Online-Prozessregelung verzichtet werden. Die Folge: 45 Prozent Energieeinsparung und eine Minderung des CO²-Ausstoßes um 8400 Tonnen. Die stolze Summe von 7,59 Millionen Euro hat das Unternehmen investiert. Nach sechs Jahren soll sich das Projekt amortisiert haben. Schließlich spart Alunorf damit jedes Jahr 1,31 Millionen Euro ein.