Neuss Arno Jansen soll für die Neusser SPD das Landtagsmandat holen

Neuss · Die SPD hat Arno Jansen am Donnerstagabend offiziell als Landtagskandidaten im Wahlkreis 44 (Neuss) aufgestellt.

 Freude über ein starkes Ergebnis: Arno Jansen - hier mit Ehefrau Andrea - ist der Neusser SPD-Kandidat für die Landtagswahl.

Freude über ein starkes Ergebnis: Arno Jansen - hier mit Ehefrau Andrea - ist der Neusser SPD-Kandidat für die Landtagswahl.

Foto: lber

Der 42 Jahre alte Jurist, der seit zweieinhalb Jahren die Ratsfraktion führt, erhielt im Gare du Neuss 35 der 38 abgegebenen Stimmen; zwei Delegierte votierten gegen ihn, es gab eine Enthaltung. Der Ort für die Aufstellungsversammlung war nach Auffassung von Reiner Breuer gut gewählt. Die ehemaligen Frachthallen am Güterbahnhof symbolisierten, so Breuer, dass der sozialdemokratische Express mit Volldampf von Neuss in Richtung Düsseldorfer Landtag unterwegs sei.

Breuer ist inzwischen seit mehr als einem Jahr Bürgermeister. Sein Erfolgsweg begann 2012 auch bei der Landtagswahl. Damals gewann er überraschend das Direktmandat. Das gilt es für die SPD zu verteidigen. Diese Aufgabe überträgt die Partei nun Arno Jansen aus Weckhoven. Wenn er sich am 14. Mai, am Muttertag, zur Wahl stellt, dann trifft er auf Jörg Geerlings. Der Neusser CDU-Chef wird vermutlich nicht nur sein stärkster Mitbewerber sein, sondern Geerlings hat noch eine Rechnung mit den Sozialdemokraten offen. Er verlor 2012 sein Landtagsmandat an Reiner Breuer. Jetzt sinnt er auf Revanche.

Arno Jansen will den Wahlkreis für die SPD zum zweiten Male in Folge gewinnen. Nur das Direktmandat werde ihn in den Landtag bringen, sagte er gestern am Rande der Delegiertenkonferenz. Zwar setzte ihn der SPD-Kreisvorstand auf Platz eins des Kandidaten-Trios für die Landtagswahl, doch Jansen weiß, dass am Ende ein Listenplatz "zwischen 20 und 30" vermutlich nicht reichen wird.

In einer kämpferischen Rede bewarb sich Jansen vor nur 38 Delegierten - von 50 möglichen - gestern Abend für die Direktkandidatur. Er versprach, im Falle seiner Wahl, sich ganz auf das Mandat zu konzentrieren: "Ich werde dann nicht auch noch in einer Kanzlei arbeiten."

(lue-)
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