Neuss Autobahnschilder weisen wieder auf die Furth hin
Neuss · Das tut der Seele vieler Menschen auf der Furth gut: Mit Abschluss der Beschilderung an der Autobahn 57 sind die alten Bezeichnungen an den Ausfahrten 18 (Holzbüttgen) und 19 (Neuss-Büttgen) mit einem deutlichen Hinweis auf die Furth wieder eingeführt worden. Fünf Jahre hatten die Nordstädter darauf warten müssen. "Gut Ding will eben Weile haben", kommentierte Ingrid Schäfer von der CDU-Nordstadtkonferenz.
Mit Beginn der Bauarbeiten zur Verbreiterung der A 57 auf sechs Spuren im Jahr 2009 war über eine Neubenennung der Abfahrten diskutiert worden. Weil nach Angaben des Landesbetriebs Straßen NRW nicht zwei Abfahrten die gleichen Bezeichnungen haben sollten, wurde die Furth von den Schildern an der Abfahrt Holzbüttgen verbannt. Per Eilantrag tat die CDU-Nordstadtkonferenz ihren Unmut darüber kund. Wer sich der Stadt aus Richtung Krefeld nähere, dürfe nicht erst an der Ausfahrt Büttgen auf die Furth aufmerksam gemacht werden und diese dann über Rheydter Straße und Konrad-Adenauer-Ring ansteuern müssen. "Das wäre gar nicht gegangen", sagt Schäfer. "Wo doch die Verkehrssituation in der Nordstadt schon heute so angespannt ist", sagt sie. Zudem, so wurde als Argument immer vorgebracht, liege das historische Zentrum der Furth nicht am Berliner Platz, sondern rund um die St.-Josefs-Kirche - und damit näher an der Anschlussstelle Holzbüttgen.
Von dem Beschluss, die Abfahrt Büttgen in Stadionviertel umzubenennen, sind die Planer aber wieder abgerückt. Das findet Schäfer nur logisch: "Der Name Büttgen für diese Anschlussstelle hat sich doch in den Köpfen festgesetzt."
Autofahrer aus Richtung Norden werden nunmehr erstmals an der Abfahrt Holzbüttgen durch den Zusatz "Ne-Furth" auf die Abfahrt zur Nordstadt aufmerksam gemacht. Wer aber aus Fahrtrichtung Köln auf der A 57 in nördlicher Richtung unterwegs ist, liest schon an der Ausfahrt Büttgen zum ersten Mal den Fahrtrichtungshinweis auf die Furth.
