Die Ermittlungskommission "Furth", die sich mit den seit Oktober 2017 gehäuft auftretenden Brandstiftungen an Kraftfahrzeugen im Neusser Norden beschäftigt, wertet derzeit neue Erkenntnisse im Zusammenhang mit der aktuellen Tat aus.

Bereits nach der Veröffentlichung eines Phantombildes im November 2017 waren Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen, die jedoch bis jetzt nicht zur Festnahme eines Tatverdächtigen führten. Damals hatte eine Zeugin einen unbekannten Mann, als etwa 20 bis 25 Jahre alt, 1,65 Meter groß und von normaler Statur, mit dunklen Haaren und einem Seitenscheitel sowie einem Dreitagebart beschrieben, der in unmittelbarer zeitlicher und örtlicher Nähe zum damaligen Fahrzeugbrand - ebenfalls an der Stingesbachstraße - gesehen worden war.

Die Brände haben fast alle gemeinsam, dass sie im Neusser Norden und in der Regel zwischen ein und drei Uhr nachts passiert sind. Auch wenn die Ermittler von einem Zusammenhang ausgehen, besteht auch die Möglichkeit einer Nachahmungstat durch Trittbrettfahrer.

Die Ermittlungen der Brandexperten, die sich inzwischen auf 13 Taten erstrecken, laufen auf Hochtouren. Die Polizei bezieht zudem den Neusser Norden verstärkt in ihre Streifentätigkeit ein, um dem oder den möglichen Tätern auf die Spur zu kommen.

Die Polizei hofft zudem auf Hinweise zu verdächtige Personen, die im Dunkeln an geparkten Fahrzeugen manipulieren oder sich möglicherweise durch prahlerische Äußerungen im Freundeskreis dieser Taten rühmen.

Hinweise zu Personen, die für die Reihe von Brandstiftungen oder einzelne Taten verantwortlich zeichnen könnten, nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 02131 300-0 entgegen.