Rhein-Kreis Neuss Bauern sorgen sich um Zukunft der Landwirtschaft

Rhein-Kreis Neuss · Die Landwirtschaft hat eine hohe wirtschaftliche Bedeutung für den Rhein-Kreis. Das sagte Ulrich Timmer, der neue Geschäftsführer der Kreisstellen der Landwirtschaftskammer NRW, bei seinem Antrittsbesuch im Kreishaus Grevenbroich.

 Karsten Mankowsky, Hans-Jürgen Petrauschke, Ulrich Timmer, Wolfgang Wappenschmidt und Marcus Temburg in Grevenbroich (v.l.).

Karsten Mankowsky, Hans-Jürgen Petrauschke, Ulrich Timmer, Wolfgang Wappenschmidt und Marcus Temburg in Grevenbroich (v.l.).

Foto: RKN

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke begrüßte Timmer im Beisein von Kreislandwirt Wolfgang Wappenschmidt, Umweltdezernent Karsten Mankowsky und Planungsamtsleiter Marcus Temburg. Timmers Dienststelle in Köln-Auweiler ist Ansprechpartner für mehr als 2500 landwirtschaftliche Betriebe im Rhein-Kreis Neuss, Rhein-Erft-Kreis, Rhein-Sieg-Kreis und den Großstädten Köln, Bonn und Mönchengladbach. "Dem Rhein-Kreis Neuss liegen die guten Kontakte zur Landwirtschaft sehr am Herzen", sagte der Landrat. Petrauschke, Timmer und Wappenschmidt vereinbarten, die langjährige gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit fortzuführen.

Auf Grund der fruchtbaren Böden werden etwa 50 Prozent der Gesamtfläche des Rhein-Kreises landwirtschaftlich genutzt. Trotz guter Voraussetzungen im Kreis macht aber auch hier der Strukturwandel der Landwirtschaft zu schaffen, warnt Wolfgang Wappenschmidt: "Über 90 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe werden als Familienbetrieb geführt. Sie verbindet das Bestreben, durch ihre Arbeit ein angemessenes Einkommen für sich und ihre Familien zu erwirtschaften. In den vergangenen Jahren haben sich aber die Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft in Deutschland verschlechtert." Die Zahl der Landwirte im Rhein-Kreis ist seit 2011 um mehr als elf Prozent auf nun gut 500 zurückgegangen. Auch die landwirtschaftlich genutzte Fläche schrumpfte laut Landwirtschaftskammer um 10,3 Prozent auf nun etwa 28 400 Hektar.

(NGZ)
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