Neuss Bauverein richtet Mieterportal ein

Neuss · Digitales Angebot soll Mietern eine einfache Kontaktaufnahme ermöglichen.

 Der Wasserhahn tropft? Auch solche Schäden können künftig einfach und jederzeit vom Sofa aus beim Bauverein angezeigt werden.

Der Wasserhahn tropft? Auch solche Schäden können künftig einfach und jederzeit vom Sofa aus beim Bauverein angezeigt werden.

Foto: Bauverein

Neuer Facebook-Auftritt, ab Januar erweiterte Öffnungszeiten und dann auch freies W-Lan in der Hauptverwaltung: Der Neusser Bauverein arbeitet an einem verbesserten Service für seine 7000 Mieter. All das aber sind nach Ansicht von Niki Lüdtke nur Kleinigkeiten im Vergleich zu dem neuen Mieterportal, das seine Abteilung jetzt im Internet eingerichtet hat. "Als erstes mittelständisches Wohnungsunternehmen in NRW und drittes in Deutschland", wie der Fachbereichsleiter stolz hinzufügt.

Mit dem Mieterportal setzt das städtische Unternehmen im Mieterkontakt voll auf die digitale Karte. "Der Kunde erwartet, unkompliziert mit uns in Kontakt treten zu können": So definiert Lüdtke die gestellte Aufgabe. Das soll künftig so einfach sein wie das Schreiben einer WhatsApp-Nachricht.

Vorteil Nummer eins: Der Austausch wird schneller. Jede Schadensmeldung, Beschwerde oder Anregung wird personenbezogen erfasst und innerhalb von 24 Stunden beantwortet, verspricht das Unternehmen. Ausnahme: Am Wochenenden und an Feiertagen kommt die Rückmeldung am ersten darauf folgenden Arbeitstag. Für echte Notfälle wie einen Wasserrohrbruch bleibe der Notdienst natürlich erreichbar, sagt Lüdtke.

Vorteil Nummer zwei: Bauverein-Mieter können sich manchen Weg sparen und etwa auch Beratungsgespräche online verabreden.

Vorteil Nummer drei: Jeder Mieter hat immer alle Unterlagen griffbereit. Denn im neuen digitalen Angebot des Bauvereins finden registrierte Nutzer ihren Mietvertrag, die Kautionsvereinbarung, aber auch die letzter Heizkostenabrechnung online. Wer bislang etwa eine Kopie des Mietvertrages zur Vorlage bei einer Behörde brauchte, musste persönlich kommen und drei Euro Bearbeitungsgebühr bezahlen.

Etwa 1000 Mietern wurden die Zugangsdaten schon zugestellt, der Rest wird zeitnah angeschrieben. Zwölf Prozent aus der ersten Gruppe ließen sich schon registrieren. Lüdtke ist überzeugt, dass die Zahl rasch steigen wird, denn das Mieterportal könnte noch mehr - zum Beispiel Nachbarschaften vernetzen. Ein "schwarzes Brett" im Hausflur würde dann überflüssig werden.

(-nau)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort