Neuss Breite Palette auf Umweltmarkt

Neuss · Rund um das Thema Umwelt konnten sich die Neusser am Samstag vor dem Romaneum informieren. An 20 Ständen waren lokale Einrichtungen präsent, wie die "Blauen Engel" vom Nelly-Sachs-Gymnasium oder das Ökoprojekt des Berufskollegs Weingartstraße.

 Jara Sitt und Christiane Wiemers sind Fahrradkuriere.

Jara Sitt und Christiane Wiemers sind Fahrradkuriere.

Foto: woi

Fahrradkuriere machten auf umweltfreundlichen Transport aufmerksam. Die Landfrauen waren mit der Rheinischen Kartoffelkönigin Sarah Verhülsdonk vor Ort, während die Verbraucherzentrale über Energieeinsparungen aufklärte. Der erste Umweltmarkt bot eine breite Palette an Informationen. Es ging nicht um Verkauf, sondern um Aufklärung. Zwar war der Markt nicht überlaufen, aber die Besucher zeigten sich interessiert.

"Wir haben heute schon viele gute Gespräche führen können", berichtete Wolfgang Wappenschmidt vom Rheinischen Landwirtschaftsverband. Mit den Kreislandfrauen ging es zum einen um die Kartoffel und ihre vielen Möglichkeiten, zum anderen klärte der Landwirtschaftsverband über die unterschiedlichen Bemühungen der Bauern auf. Präsentiert wurde auch die Kooperation mit der Wasserwirtschaft, deren Ziel es ist, die Gewässer nicht zu stark durch Dünger zu belasten und trotzdem vernünftige Erträge zu erwirtschaften.

Die drei Neusser Foren "Agenda 21", die Neusser Eine-Welt-Initiative und der Bund für Umwelt und Naturschutz hatten den Markt ins Leben gerufen. Das Motto lautete: "Regional - global - genial" und sollte den verschiedenen Initiativen und Firmen die Möglichkeit geben, sich vorzustellen und den Menschen Rede und Antwort zu stehen.

Mit dabei waren auch Neusser Firmen wie Leuchtenberg, die ihre Produkte zum Probieren anboten, aber auch der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) der über Radfahren in Neuss informierte. Gleich nebenan konnte ein Wasserstoff betriebenes Fahrrad bestaunt werden. Zwar ist dieses Gefährt noch nicht serienreif, aber ein Pedelec mit Akku stand direkt daneben. Wieder ein Stück weiter war zu sehen, wie Abfälle von Fahrrädern, beispielsweise defekte Schläuche, beim "Upcyceling" verarbeitet werden: Aus den schwarzen Gummischläuchen wurden dort Schlüsselanhänger oder Sitzkissen.

Auf dem Platz vor dem Romaneum waren auch nicht nur Neusser Projekte vertreten. Wer ein Eigenheim plante, konnte sich über energieeffiziente Bauweise informieren oder darüber, wie sich regenerative Energie auf dem eigenen Dach erzeugen lässt.

(NGZ)
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