Schützenfest in Neuss 2016 Ein Traum wird wahr: Ein Tag auf der "Protze"

Neuss · Einmal beim Neusser Schützenfest auf dem großen Kanonenwagen mitfahren - unsere Redaktion hat NGZ-Leser Paul Peters diesen Traum erfüllt.

2016 ist ein Schaltjahr. Durch den 29. Februar ist dieses Jahr deshalb genau 24 Stunden länger. Unsere Redaktion wollte die gewonnene Zeit mit einem besonderen Erlebnis verbinden und verloste deshalb zum Jahresbeginn einen "geschenkten Tag". Gestern durfte NGZ-Leser Paul Peters seinen Gewinn einlösen: ein Tag mit der Artillerie und die Teilnahme am Festumzug auf der "Protze".

Neusser Schützenfest 2016: Das war der Volksbank-Biwak
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Der Volksbank-Biwak beim Neusser Schützenfest 2016

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Foto: Woitsch�tzke, Andreas

Der Festtag begann für den Gewinner früh. Schon um 11 Uhr morgens hieß es für Peters "antreten". Beim traditionellen Montagsfrühstück der Artillerie wurde der Neusser von seinen neuen Kameraden eingekleidet und für den Tag fit gemacht. "Das ist super hier", sagte Peters beim Frühstück. "Ich freue mich sehr auf den Rest des Tages und bin auch nur noch ein klein wenig aufgeregt." Er sei von den Schützen herzlich aufgenommen worden. "Der nette Umgang hier hat mich beruhigt. Das Herz klopft jetzt schon nicht mehr so schnell."

Der 67-Jährige hatte schon vor der Aktion eine Verbindung zum Schützenwesen im Rhein-Kreis. Da er lange in Willich gelebt hat, sei die Verbindung über die Jahre aber nach und nach verlorengegangen. "Mein erstes Schützenfest habe ich im Jahr 1965 in Dormagen mitgemacht", sagte der 67-Jährige. "Seit zwei Jahren lebe ich jetzt wieder in Neuss." Der geschenkte Tag sei für ihn auch eine sehr gute Gelegenheit, mit den Schützen in Kontakt zu kommen und vielleicht einen Zugang und das richtige Korps für sich zu finden.

Neusser Schützenfest 2016: Schützen feiern Biwak-Tag
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Neusser Schützenfest 2016: Schützen feiern Biwak-Tag

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Artilleriechef Jörg Heckhausen freute sich über den Gast-Schützen in seinen Reihen. "Ein neues Gesicht tut einer Gemeinschaft immer gut", sagte er. Als die Redaktion nachgefragt habe, sei man sich in der Gruppe schnell einig geworden. "Für die Artillerie ist eine solche Aktion eine schöne Gelegenheit. Sie hilft uns dabei, unser Korps in der Stadt noch ein Stück weit bekannter zu machen."

Gegen 16.15 Uhr durfte Peters dann auch endlich auf der "Protze" Platz nehmen - angemessen uniformiert in Blau, mit goldenen Knöpfen und Artilleriemütze. Als eines der letzten Korps des Festumzuges machte sich die Artillerie dann auf den Weg. Knapp 45 Minuten dauerte die Kutschfahrt durch die Innenstadt. "Es war toll", fasste Peters seine Eindrücke nach dem Umzug zusammen. "Besonders die vielen Menschen am Markt haben mich beeindruckt." Es sei eine große Ehre für ihn gewesen und habe riesengroßen Spaß gemacht. "Vielen Dank dafür!"

Ob die Artillerie was für ihn ist, konnte Peters am Abend dann aber noch nicht sagen. Er müsse die Eindrücke erst einmal sacken lassen, sagte er. "Die Jungs waren aber alle super nett. Grundsätzlich kann ich mir nach dem Tag jetzt aber schon vorstellen, wieder aktiver Schütze zu werden."

Wir haben NGZ-Leser Paul Peters bei seiner Protzenfahrt begleitet. Hier geht es zum Video.

(th)
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