Neusser Kirmes Die Kirmes-Attraktionen als Emojis - machen Sie den Test

Neuss · Zur Neusser Kirmes haben wir ein kleines Rätsel entworfen, in dem Sie Karussells mit Hilfe der vielen kleinen Bilder entschlüsseln können. Sind Sie Emoji-fit? Machen Sie den Test!

Und wer hat's erfunden? Der Japaner! Die Emoji-Piktogramme stammen ursprünglich aus dem Land der aufgehenden Sonne und werden dort schon seit längerem an Stelle der in unseren Breiten üblichen Zeichenfolgen eingesetzt. Die im übrigen Emoticons genannt werden, was eine Wortzusammensetzung aus Emotion und Icon ist und Symbole für Gefühle sind: etwa Doppelpunkt-Trennstrich-rechte Klammer für ein lächelndes Gesicht. Überhaupt sind die am häufigsten eingesetzten Emoticons Smileys, und auf vielen Computertastaturen ist die Strichfolge so hinterlegt, dass bei ihrer Eingabe aus dem Emoticon automatisch ein Emoji wird.

Die Standards dafür haben vor allem Japans Mobilfunkbetreiber geschaffen. Sie legten nämlich Wert auf eigene Standards, ebenso wie auf Tastenbelegung und Kodierung. Aber weil diese Standards millionenfach von Handy-Nutzern eingesetzt wurden, bekamen sie etwas allgemein Gültiges. Mit der Folge, dass das Unicode-Konsortium die Smileys ebenso wie die vielen anderen Zeichen aus der Natur, aus der Spiele-Welt und solche, die Orte, Symbole und Subjekte markieren, in den Unicode-Zeichensatzstandard aufnahm. Die beiden Internetriesen Google und Apple haben dafür gesorgt, dass rund 600 Emoji-Zeichen in den Unicode 6.0 aufgenommen wurden.

Und das ist noch längst nicht das Ende. Fast jedes Jahr wird dieser Unicode erweitert. Natürlich nicht nur um Emojis - obwohl im vergangenen Jahr für Unicode 9.0 schon wieder 56 neue dazugekommen sind (nach 72 und 41 in den Jahren zuvor) -, sondern auch um digitale Codes, die Schriftzeichen und Textelemente, die einen Sinn transportieren, entsprechen, und international verstanden werden können. Und aus allen möglichen Schriftsystemen stammen. Bis 2010, bis Unicode 6.0, betraf das das syrische Alphabet ebenso wie ägyptische Hieroglyphen, allerdings fand schon Jahre zuvor eine andere Zeichensprache Eingang in den Unicode: Dingbats, 1993, in der Version 1.1, zwei Jahre nach der Etablierung des Unicodes.

Im Vergleich zu der Vielseitigkeit der Emojis ist die Zeichensprache Dingbats der arme Verwandte. Aber ein bisschen vielleicht auch der Vorläufer? Denn Symbole wie für die "Faust", für das "Flugzeug" oder das "Telefon" finden sich in Dingbats ebenso wie in den Emojis - vielleicht mit dem Unterschied, dass heute das Flugzeug landet oder startet, die Faust auch in der hautfarbenen Form existiert, die fürs Zuschlagen steht. Nur der Telefonhörer ist geblieben, was er ist: ein Telefonhörer.

Nicht, dass Sie jetzt anfangen zu rätseln und an den Initialen in diesem Artikel unbedingt einen Begriff lesen wollen. Wäre wirklich vergebliche Liebesmüh, denn sie haben nichts zu bedeuten...

(NGZ)
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