The Tower Kirmes-Riese erstmals auch in Neuss

Neuss · Es ist 35 Meter hoch und bietet Vergnügen auf 1000 Quadratmetern: Event-Center mit neun Etagen hat das Zeug zum Rummel-Wahrzeichen.

 "The Tower" erinnert optisch an die "Petronas Twin-Towers" in Kuala Lumpur. Das Unterhaltungs-Hochhaus steht aktuell auf der Cranger Kirmes.

"The Tower" erinnert optisch an die "Petronas Twin-Towers" in Kuala Lumpur. Das Unterhaltungs-Hochhaus steht aktuell auf der Cranger Kirmes.

Foto: Blume

Ralf Weyers (50) ist "sehr, sehr stolz". Dem "Kirmesarchitekten" aus dem Rathaus ist es gelungen, eine der ganz großen Attraktionen internationaler Rummelplätze für Neuss zu gewinnen. Erstmals kommt die Blume-Gruppe aus dem oldenburgischen Hude mit ihrem Event-Center "The Tower" zum schönsten Schützenfest am Rhein. "Eigentlich geht Blume mit The Tower nur auf Plätze mit Zehn-Tage-Kirmes", erklärt Weyers, "aber die fünf Tage in Neuss fügen sich in diesem Jahr perfekt zwischen Cranger Kirmes und Wurstmarkt in Bad Dürkheim ein." Die Neusser dürfen sich auf das Gastspiel freuen. Zwölf Aktionsräume, eine Lounge (Erdgeschoss), ein Café (7. Etage) und eine Aussichtsplattform (9. Etage) bieten Vergnügen auf 1000 Quadratmetern.

Nach Einschätzung von Weyers dürfen sich die Neusser und ihre Gäste auf einen "tollen Platz" freuen. Insgesamt werden 290 Schausteller-Geschäfte die "Rollmopsallee" auf der Hammer Landstraße und das TÜV-Gelände in einen der größten Kirmesplätze am Rhein verwandeln. "Wir sind in Neuss nicht kleiner als Düsseldorf", sagt Ralf Weyers, der zugleich auf einen Wettstreit um Superlative verzichtet: "Dann haben wir eben die größte Kirmes an der Erft."

In diesem Jahr konnten die Neusser Gastgeber nach eigenen Angaben unter 1500 Bewerbern aussuchen. "Wir hatten die Qual der Wahl", sagt Weyers, "es ist bekannt, dass Schausteller in Neuss gute Geschäfte machen können. Dabei hat uns in den vergangenen zwei Jahren prächtiges Wetter sehr geholfen."

 Maße, Aufbau und Angebote von "The Tower".

Maße, Aufbau und Angebote von "The Tower".

Foto: Blume

Neben den Stammbeschickern, die Jahr für Jahr nach Neuss kommen, sucht Ralf Weyers stets nach neuen Attraktionen. Dazu ist ein Vorlauf von bis zu drei Jahren erforderlich. Zehn Großfahrgeschäfte machen die Neusser Kirmes (25. bis 29. August) schön. Neben dem Riesenrad gehören unter anderem auch die Wildwasser-Bahn "Poseidon", der "Voodoo Jumper" (selbstdrehende Zweiergondeln), der "Commander" (Loopinggondeln), die Familien-Achterbahn "Feuer & Eis" oder der "Crazy Jumpo" (Gattung "Flying Elephants"), der im September 2016 Deutschland-Premiere in Cuxhaven hatte, dazu.

Ferner kommen 19 Fahrgeschäfte für Kinder. Diese Angebote sind Weyers wichtig, denn "wir in Neuss wollen eine Familienkirmes feiern". Diese Ausrichtung leite sich aus dem parallel gefeierten Schützenfest ab. Im Konzept "Kirmes für alle" seien auch die Behinderten eingeschlossen, für die drei geeignete Toiletten aufgestellt werden: auf dem Kirmesplatz nahe dem TÜV, auf der "Rollmopsallee" bei BMW-Timmermanns und am Eingang zur Schützenwiese.

Ralf Weyers sieht, dass sich auf die veränderte Nachfrage nun auch das Angebot für Essen und Trinken verändert. Erstmals wird es in diesem Jahr einen speziellen Stand für vegane und vegatarische Gerichte geben. Auch Lachs-Döner stehen auf der Speisekarte. Auffallend sei zudem, dass in der Gruppe der 18- bis 25-Jährigen weniger Bier getrunken werde. So komme jetzt eine Cocktail-Bar in die Ausschank-Riege. Aber auch fantasievolle alkoholfreie Getränke würden gemixt.

(-lue)
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