Neuss CDU kündigt Europa-Reihe an

Neuss · Die Neusser Christdemokraten planen einen Schwerpunkt zum Thema EU.

Neuss: CDU kündigt Europa-Reihe an
Foto: Woitschützke Andreas

Nach der Bundestagswahl und der Wiederwahl des Neusser Bundestagsabgeordneten Hermann Gröhe kündigt die Neusser CDU in einer Mitteilung an, in den nächsten Monaten einen Schwerpunkt im Bereich europäischer Themen zu setzen. "Ein Europa der Sicherheit und Freiheit kann dauerhaft nur gelingen, wenn es aus den Kommunen heraus und damit auch ganz konkret bei uns in Neuss gelebt wird", erklärt der stellvertretende Vorsitzende der Neusser CDU, Andreas Hamacher.

Europa ächze im Moment unter den vielfältigen Herausforderungen, die es neben der Finanz- und Wirtschaftspolitik im Bereich der Flüchtlingsbewegungen, aber auch im Hinblick auf die vielfältigen Bedrohungen von außen zu bewältigen habe. "Auch das Verhalten der türkischen Regierung, der anspruchsvoller gewordene transatlantische Dialog und die zähen Verhandlungen zur Umsetzung der verunglücken Brexit-Entscheidung haben zu einer weiteren Verschärfung der Lage geführt", so Hamacher.

Dies alles dürfe nicht dazu führen, in eine Art "Lethargie der Ohnmacht" zu verfallen. "Gerade jetzt brauchen wir ein Europa der Menschen", meint Hamacher. "Bei allen Schwierigkeiten dürfen wir nicht aus dem Blick verlieren, worum es in Europa wirklich geht: um Freiheit, wirtschaftliche Stabilität und ein friedliches und gedeihliches Miteinander der in Vielfalt unter dem Dach der Union vereinten Menschen."

Neben einem Arbeitskreis Europa unter der Leitung von Rotger Kindermann, der unter anderem Vizepräsident der Vereinigung Europäischer Journalisten ist, wird die CDU eine eigene Veranstaltungsreihe zu europapolitischen Themen anbieten. Am 19. Oktober wird Dennis Radtke, erster Stellvertretender Landesvorsitzender der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) NRW und seit dem 24. Juli Mitglied des Europäischen Parlaments, in Neuss zu Gast sein, um über das Thema "Europa in Zeiten der Prüfung - Erste Eindrücke aus der parlamentarischen Arbeit in Brüssel und Straßburg" zu berichten. Laut Andreas Hamacher gehe es mit dem EU-Schwerpunkt auch um einen Dialog mit den Bürgern - und darum, wie Europa in Neuss noch sichtbarer gemacht werden könne.

(NGZ)
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