Neuss CDU: Vier Kandidaten, vier Temperamente

Neuss · Vier Bewerber aus den Reihen der CDU-Fraktion treten am 3. November an, um Bürgermeisterkandidat der CDU für die Wahlen im nächsten Jahr zu werden. Sie alle eint mehr als die Überzeugung, das Amt für die Partei zu verteidigen zu können, denn weil alle in Stadtrat oder Kreistag Politik gestalten, argumentierten sie am Donnerstagabend bei einer Podiumsdiskussion im Kardinal-Bea-Haus auf der Basis des Koalitionsvertrages und vor dem Hintergrund des bisher Erreichten ihrer Partei.

CDU-Bürgermeisterkandidaten im Check
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Das führte dazu, dass die Debatte auf dem Podium wenig kontrovers geführt wurde. Aufschlussreich war sie dennoch — als Charakterstudie. Vier Kandidaten, vier Temperamente.

Drei Themenfelder hatten die gastgebende Mittelstandsvereinigung und die Frauenunion definiert: Zukunft der Innenstadt, Flüchtlings- und Integrationspolitik, Familie und Beruf. Der Konsens war groß: Die Innenstadt stärken hieß für alle, auch Sauberkeit, Sicherheit und Wohnen in den Blick zu nehmen. Beim Thema Flüchtlingspolitik wurde mehr als einmal auf die — seit der Römerzeit bewiesene — Fähigkeit der Neusser zur Integration hingewiesen.

Beim Thema Familienpolitik wurde unisono auf die Erfolge beim U-3-Ausbau der Kindertagesstätten und die flächendeckenden Angebote der offenen Ganztagsschule verwiesen. Welche Visionen sie zur Zukunft von Neuss haben, wurden die Bewerber nicht gefragt. Das hätte am Ende sicher mehr über sie ausgesagt.

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