Neuss Checkliste: Was zur Landtagswahl wichtig ist

Neuss · Am 14. Mai steht die Landtagswahl in NRW an. Im Wahlamt laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Was die Wähler wissen sollten.

 Christoph Noeppel, Leiter des Wahlamtes in Neuss, organisiert den Ablauf der Landtagswahl im Wahlkreis Neuss.

Christoph Noeppel, Leiter des Wahlamtes in Neuss, organisiert den Ablauf der Landtagswahl im Wahlkreis Neuss.

Foto: woi

Die NRW-Landtagswahlen stehen vor der Tür. Doch wer steht zur Wahl? Wo können die Bürger am Sonntag, 14. Mai, in Neuss ihre Stimmen abgeben? Wer ist überhaupt wahlberechtigt? Christoph Noeppel ist als Leiter des Wahlamtes für die Organisation der Wahl in Neuss zuständig und hat schon jetzt mit den Vorbereitungen alle Hände voll zu tun. Parallel rüsten sich die Parteien für den Wahlkampf.

Was wird gewählt? Es wird der 17. Landtag in NRW gewählt. Mit der Erststimme können die Neusser im Wahlkreis 44 (Neuss) die Direktkandidaten der Parteien wählen. Mit der Zweitstimme werden die Mitglieder der Landeslisten der Parteien gewählt. Als Direktkandidaten für jene Parteien, die aktuell im Landtag vertreten sind, treten in Neuss an: Jörg Geerlings (CDU), Arno Jansen (SPD), Michael Fielenbach (FDP), Uwe Welsink (Grüne), Kirsten Eickler (Linke) und Lukas Lamla (Piraten). Auch andere Parteien stehen zur Wahl. Geerlings will sein 2012 verlorenes Mandat zurückerobern. Jansen will nach seinem Vorgänger Reiner Breuer den Wahlkreis ein zweites Mal in Folge für die SPD gewinnen. Neben Geerlings besitzt Pirat Lamla Landtagserfahrung - er hat seit 2012 ein Mandat.

Wer ist wahlberechtigt? Jeder Deutsche, der 18 Jahre alt ist und mindestens seit dem 28. April 2017 seinen Wohnsitz in NRW hat, darf seine Stimme abgeben. Wer in der Quirinus-Stadt wählen möchte, muss seinen Hauptwohnsitz in Neuss haben.

Wie viele Wahllokale gibt es? In Neuss werden 91 Wahllokale eingerichtet.

Wie funktioniert die Briefwahl? Wer am Wahltag nicht in sein Wahllokal kommen kann, hat die Möglichkeit, eine Briefwahl zu beantragen. Antragstellungen werden bis Freitag, 12. Mai, 18 Uhr, entgegengenommen. Die dafür notwendigen Daten sind auf Wahlbenachrichtigungen, die auf Grund der Ostertage zwischen dem 18. und 23. April verschickt werden, zu finden. Die Briefe müssen bis 18 Uhr am Wahlabend dem Wahlamt vorliegen.

Wer sind die Wahlhelfer? Zur Abwicklung der Wahl werden 1100 Wahlhelfer benötigt. Jeder Wahlberechtigte kann bei der Wahl helfen. Es gibt eine Aufwandsentschädigung von 30 Euro. Einige Mitarbeiter der Stadtverwaltung fungieren als Vorsitzende der einzelnen Wahlvorstände. Sie müssen die Wahlunterlagen zu den Wahllokalen transportieren und im Anschluss an die Auszählung wieder zum Wahlamt bringen. Dafür erhalten sie neben einer Aufwandsentschädigung einen Tag Sonderurlaub.

Wie viel kostet die Wahl? Es sind 90.000 Euro in den städtischen Haushalt eingestellt worden.

Ab wann gibt es Wahlwerbung? Wahlplakate sind ab dem 1. April, sechs Wochen vor der Wahl erlaubt.

Bis wann können Wahlvorschläge gemacht werden? Vorschläge für die Kandidaten können bei Kreiswahlleiter Hans-Jürgen Petrauschke eingereicht werden. Viel Zeit bleibt dafür jedoch nicht mehr: Fristende ist Montag, 27. März, 18 Uhr.

(NGZ)
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