Fotos Das ist der neue Streifenwagen der Neusser Polizei
Die Polizei steigt um, und zwar auf Streifenwagen vom Typ BMW 318d Touring. Wir stellen das neue Fahrzeug vor.
Stich- und schussfest: Neben der Weste, die Streifenbeamte im Dienst tragen, sind noch zwei schwere Schutzwesten im Auto. "Für kritische Situationen wie Amoktaten", erklärt Kurt Koenemann, der langjährige Dezernatsleiter Technik.
Alles LED: Früher gab‘s nur Blaulicht und Tatü-Tata, die neue Signaltechnik kann viel mehr. Zu klaren Kommandos kommen ein grell-roter Blitz (Flash) und ein schriller Alarmton (Yelp), um den Anordnungen Nachdruck zu verleihen.
Blick nach vorne: Sobald das Anhaltesignal eingeschaltet wird, läuft auch die Kamera mit.
Viele "Helferlein": Digitalkamera und Gliedermessstab helfen, Spuren zu dokumentieren. Das Handy soll das Funknetz entlasten. In den (überwundenen) Zeiten des analogen Sprechfunks war es zudem eine abhörsichere Alternative,
Turbodiesel: 150 PS bringen den Streifenwagen in 9,2 Sekunden von 0 auf 100. Für denEinsatz in der Stadt reicht die Motorisierung, für die Autobahnpolizei nicht. Die steigt deshalb auf den 5er BMW um.
Ordnungsprinzip: Der "Geräteträger" im Kofferraum ist fest eingebaut und wird immer nach dem gleichen Muster beladen. So kennt sich jeder Beamte in jedem Auto aus. Pylonen und Signallampen sind besonders schnell zur Hand.
Ersthelfer: Der Feuerlöscher kann lebensrettend sein. Das "Verfallsdatum" erreicht die Füllung selten.
Messtechnik: Zur Aufnahme von Unfällen ist ein Messrad an Bord. Für kleine Dinge gibt‘s das Maßband.
Bargeldlos: Verwarngelder werden nur mit Karte kassiert. Würde Bares verlangt, sollte man die Polizei rufen.
Alt und vertraut: Mit dem amtsdeutsch bezeichneten "beleuchteten Anhaltestock" wird aus dem fahrenden Streifenwagen heraus kein Autofahrer mehr zum Anhalten aufgefordert. Die Kelle kommt nur noch bei der Verkehrsregelung zum Einsatz.
Selbstschutz: Im Fußraum des Beifahrers ist der "Einsatz-Mehrzweck-Stock" (vulgo: Schlagstock) immer zur Hand. An Bord sind zwei davon.