Neuss Das letzte "Ohr" im Kaarster Kreuz wird vorzeitig fertig

Neuss · Der Landesbetrieb Straßen NRW kann jetzt auch die letzten Beschränkungen im Autobahnkreuz Kaarst beseitigen. Vorzeitig, wie Josef de Mülder als Projektleiter "Ausbau" beim Landesbetrieb Straßen NRW betont, soll an dem Wochenende 14./15. Mai auch die noch immer gesperrte Zufahrt von der Autobahn 52 (aus Richtung Roermond) auf die A 57 in Fahrtrichtung Krefeld freigegeben werden. Nach derzeitigem Stand der Planung muss dann nur noch ein einziges Mal - am Wochenende 4. und 5. Juni - in den Verkehrsfluss eingegriffen werden, wenn für die Endmontage der letzten Lärmschutzelemente eine Sperrung dieser Zufahrt nötig wird.

 Josef de Mülder: Eine letzte Sperrung Anfang Juni ist nötig.

Josef de Mülder: Eine letzte Sperrung Anfang Juni ist nötig.

Foto: ati

Mitte Dezember war die Baustelle im Kaarster Kreuz aufgehoben und der sechsspurige Ausbau abgeschlossen worden. Für die rund 8000 Autofahrer, die Tag für Tag im Kreuz von der A 52 Richtung Krefeld auf die A 57 wechseln wollten, ändert sich nichts. Sie mussten weiter eine Umleitungsstrecke nutzen, weil noch drei Lärmschutzwände zu errichten waren. Für deren "Unterbau" musste erst Erdreich zum Teil meterhoch angeschüttet werden. Er habe abwägen müssen, ob er wegen dieser Marginalie das gesamte Kreuz im "Baustellenmodus" halten sollte, sagte de Mülder damals. Angesichts der Tatsache, dass der weiter gesperrt Abzweig die am wenigsten genutzte Zufahrt ist, sei ihm die Entscheidung leichtgefallen.

Was die Arbeiten auf dieser letzten Etappe noch einmal aufhält, hat der Landesbetrieb nicht zu verantworten. Das Fertigteilwerk, das die Elemente für die Lärmschutzwände produziert, habe sich aufgelöst und sei aufgekauft worden, sagt de Mülder. Weil sich das auf die Lieferzeiten auswirkte, wird nun das erste Juniwochenende zum Bau benötigt.

(-nau)
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