Neuss Das war die Neusser Kulturnacht 2017

Neuss · Das Nachtcafé lockte in die Alte Post, im Kulturkeller wurde wie in einem marokkanischen Zelt geplaudert, zudem lockten Ausstellungen und Livekonzerte. Das Nachtcafé lockte in die Alte Post, im Kulturkeller wurde wie in einem marokkanischen Zelt geplaudert, zudem lockten Ausstellungen und Livekonzerte.

Das war die Kulturnacht 2017 in Neuss
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Das war die Kulturnacht 2017 in Neuss

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Die Neusser Kulturnacht begann im Clemens-Sels-Museum bereits um 16 Uhr mit der Kinderpreview: Die rund 30 Kids waren die ersten, die den neugestalteten Raum für Naive Kunst besichtigen durften. Sechs Stunden später lockte die Formation "The Betrayers of Babylon" Nachtschwärmer in den Gartensaal des Museums. An 24 anderen Punkten, überwiegend, aber nicht ausschließlich im Zentrum von Neuss, konnten Kulturinteressierte jede Menge Eindrücke sammeln. Die Resonanz war insgesamt zufriedenstellend.

Die Kulturliebhaber belebten am Samstagabend ein wenig die Innenstadt. Erstaunlich, wie viele Menschen in das kleine "Bücherhaus am Münster" an der Krämerstraße passen. Es werden rund 40 gewesen sein, als Kulturdezernentin Christiane Zangs dort aus Hans Pleschinskis "Königsallee" las. Es ging um den Besuch keines Geringeren als Thomas Mann in Düsseldorf im Sommer 1953. "Der Autor beherrscht die Sprache Manns kongenial", lobte Zangs.

 Das Nachtcafé lockte in die Alte Post, im Kulturkeller wurde wie in einem marokkanischen Zelt geplaudert, zudem lockten Ausstellungen und Livekonzerte. Das Nachtcafé lockte in die Alte Post, im Kulturkeller wurde wie in einem marokkanischen Zelt geplaudert, zudem lockten Ausstellungen und Livekonzerte.

Das Nachtcafé lockte in die Alte Post, im Kulturkeller wurde wie in einem marokkanischen Zelt geplaudert, zudem lockten Ausstellungen und Livekonzerte. Das Nachtcafé lockte in die Alte Post, im Kulturkeller wurde wie in einem marokkanischen Zelt geplaudert, zudem lockten Ausstellungen und Livekonzerte.

Foto: Anja Tinter (4), ki- (4)

Sicherheitskräfte in Uniform und in Zivil standen vor dem Buchladen, als Inhaberin Dorothea Gravemann ihre Freude darüber zum Ausdruck brachte, dass die Theodor-Fontane-Gesellschaft wieder zu Gast war. Nach Bürgermeister Reiner Breuer las diesmal Gesundheitsminister Hermann Gröhe aus "Effi Briest". Rund 50 Menschen wollten sich das nicht entgehen lassen - sie standen und saßen dicht gedrängt auch auf der kalten Marmortreppe.

Deutlich mehr Platz hatten die Besucher im Café Wunderbar an der Neustraße. Zwar hatte das Theater am Schlachthof auch ein Programm aufgelegt, aber das Musiktheater des Theaters und "Heinz Allein. Der Unterhalter" alias Harry Heib unterhielten ihr Publikum auch im Stadtzentrum. Markus Andrae animierte draußen die Passanten, sich den Kulturgenuss im Untergeschoss zu gönnen. Sein Argument: "Dann tun Sie gleichzeitig was fürs Herz - indem sie die Treppen steigen." Unten gab es Kostproben der neuen Produktion "Echo der Flüsse", die am 6. Oktober Premiere hat.

Im Schützenmuseum in Haus Rottels unterhielt als Erste eine Frau die Besucher im Gewölbekeller, und das auf Nüsser Platt: "Bis auf meinen Großvater hat keiner Spaß gehabt am Neusser Schützenfest", verriet Ursula Boss und outete sich sogleich als Fan des Neusser Sommerbrauchtums. Sie geriet so richtig ins Schwärmen. An der Oberstraße 15 war bereits um 17 Uhr die Ausstellung "Lebendiges Gedächtnis der Stadt - 775 Jahre Stadtarchiv Neuss" eröffnet worden. Jens Metzdorf, Leiter des Archivs, bot eine Führung an, Marcus Janssens informierte als Experte über Konservierung und Restaurierung alter Dokumente. Der Verein "Raum der Kulturen" hatte wegen der Ausstellung im Archiv diesmal darauf verzichtet, im Hof des denkmalgeschützten Gebäudes eine Band auftreten zu lassen. Es ging sehr entspannt zu, der Vorsitzende Hamdi Berdid war mit der Resonanz mehr als zufrieden: "Wir hatten rund 250 Besucher."

Uta Husmeier-Schirliz, Direktorin des Clemens-Sels-Museums, ging nach einer ersten Einschätzung davon aus, dass in diesem Jahr geringfügig weniger Menschen in ihr Museum kamen. "Die Digitale Schnitzeljagd ist aber sehr gut angenommen worden."

(NGZ)
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