Aus der Geschichte Der Baumarkt mit Drive-In

Neuss · Neuss größter Baumarkt hat ein besonderes Alleinstellungsmerkmal im Rhein-Kreis.

 Der Baumarkt liegt außerhalb von Allerheiligen.

Der Baumarkt liegt außerhalb von Allerheiligen.

Foto: Bauhaus

Der größte Baumarkt von Neuss steht ganz im Süden und wurde 2009 auf einer grünen Wiese errichtet. "Der Standort war schon ein Wagnis", sagt Geschäftsleiter Marius Jedrus. Schließlich steht der Bauhaus in Allerheiligen bis heute außerhalb des Dorfes und profitiert nicht von benachbartem Gewerbe, das Frequenz bringen könnte.

Doch das Risiko hat sich ausgezahlt. Die Kunden kommen aus dem ganzen Kreis, aus Mönchengladbach und Düsseldorf. Angelockt werden sie zum einen von der schieren Größe. Auf 15.500 Quadratmetern sind 80.000 Produkte im Sortiment. Hinzu kommen 40.000 Produkte, die jederzeit bestellt werden können. Zum anderen hat der Baumarkt in Allerheiligen ein Alleinstellungsmerkmal im Rhein-Kreis: Einen Drive-In.

Nun könnte man sich das so vorstellen: "Drei Dachziegel, eine Klobrille und fünf Achter-Dübel bitte." "Kommt sofort. Fahren Sie bitte weiter zum zweiten Schalter." Ganz so wie bei den Fast-Food-Ketten funktioniert der Drive-In im Baumarkt dann aber doch nicht. Vielmehr handelt es sich dabei um einen überdachten Außenbereich des Baumarkts, durch den Autos fahren dürfen. In den über zehn Meter hohen Regalen stehen vor allem sperrige Produkte: Konstruktionshölzer, Regenrinnen, Schallschutz-Platten. "Hier wird viel mit großem Volumen und großer Masse gekauft", erklärt Jedrus. Einen Eindruck davon vermittelt Jasmin Kantarevic (45). Der Düsseldorfer ist gerade mit seinem kleinen Lkw zur Kasse gefahren. Auf der Ladefläche hat er unzählige Säcke Mörtel liegen. Den Vorteil des Drive-In kann er in einfach Worten erklären: "Man schmeißt den Schrott einfach drauf und muss nicht noch auf einen Einkaufswagen und dann ins Auto laden."

(jahu)
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