Neuss Die Furth wirbt mit ihrem Nikolausmarkt

Neuss · Der Initiativkreis Nordstadt richtet vom 4. bis 7. Dezember zum 19. Mal seinen Nikolausmarkt aus. Heimische Händler sorgen in 30 Holzbuden auf der Birkenallee Neusser Weyhe für ein breites Angebot. Der Streichelzoo ist eine Attraktion.

 So war es im Vorjahr: Begleitet von Pechfackel-Trägern zieht der Nikolaus vom Jröne Meerke zur Bühne auf der Straße Neusser Wehye. So wird es auch am 4. Dezember wieder sein, wenn der Nikolausmarkt eröffnet wird.

So war es im Vorjahr: Begleitet von Pechfackel-Trägern zieht der Nikolaus vom Jröne Meerke zur Bühne auf der Straße Neusser Wehye. So wird es auch am 4. Dezember wieder sein, wenn der Nikolausmarkt eröffnet wird.

Foto: Lothar Berns

Weihnachtsmärkte haben in diesen Wochen Konjunktur. Sie sind beliebt, manchesmal scheinen sie und ihr Angebot austauschbar, ab und an setzt es auch Kritik für die Ausgestaltung. So gar nicht in dieses Raster mag der "Nikolausmarkt" auf der Furth passen, der sich seit seiner Premiere vor fast zwei Jahrzehnten zu einer Marke profiliert hat. Grund sind Alleinstellungsmerkmale von der Standortwahl - Birkenallee der Neusser Weyhe - über die vielen lokalen Bezüge der Organisatoren, Aussteller, Mitwirkenden und Besucher bis hin zum Streichelzoo. Der gastgebende Initiativkreis Nordstadt hat aus der viertägigen Veranstaltung ein gesellschaftliches Ereignis geschaffen.

In diesem Jahr steigt vom 4. bis 7. Dezember die 19. Auflage des Further Nikolausmarktes. Wieder werden überwiegend aus der Nordstadt stammende Händler in 39 hübschen Holzbuden ihre Waren anbieten. Darunter befinden sich viele Stammbeschicker. Diese Kontinuität freut auch den neuen Initiativkreis-Vorsitzenden, Joachim Goerdt. Das Wir-Gefühl der Menschen "henger de Bahn" zu stärken, ist ein Ziel der Organisatoren. Als unverwechselbares Erkennungszeichen des Marktes gilt der überdimensionale Nikolaus, der von der Giebelwand der Volksbank aus über das bunte Treiben wacht. Wenn ein ehrenamtlich geführter Verein eine Veranstaltung dieser Größenordnung ausrichtet, dann bedeutet das einen Kraftakt für die Organisatoren. Das weiß auch Geschäftsführerin Ingrid Schäfer. "Da sich immer weniger Further Tiere halten, wird es schwieriger, den Streichelzoo zu besetzen", sagt sie. Umso erfreulicher sei es, dass Tierhalter aus dem Stadtgebiet bereit gewesen seien, ihre Schützlinge für den Nikolausmarkt auszuleihen. Die Tiere üben auf die Kinder und ihre Eltern eine große Anziehungskraft aus. Im Streichelzoo wird auch eine Krippe dargestellt. Die barrierefreie Anbindung an den Öffentlichen Personennahverkehr wird über die Bushaltestelle Neusser Weyhe ermöglicht; so ist eine einfache An- und Abreise ohne Auto zu organisieren, die ebenfalls den Weg zum unbeschwerten Genuss eines Glühweins öffnet.

Zum Nikolausmarkt gehört ein attraktives Programm auf der Bühne. "Die Mitwirkenden kommen alle aus der Nordstadt", freut sich Schriftführer Heinrich Thiel, der in Personalunion auch Pressewart des gastgebenden Vereins ist. Zwischen Chören und Vereinen werden außerdem Klassen der Grundschule Karl Kreiner und der Burgunderschule auftreten.

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Foto: dpa, Robert Schlesinger

Am Donnerstag, 4. Dezember, öffnet der Further Nikolausmarkt seine Pforten. Um 16 Uhr geht es los. Zum Einbruch der Dunkelheit wird der Nikolaus erwartet, der mit dem Boot über das Jröne Meerke anreist und dann den kurzen Weg zur Bühne zieht. Während die Glocken von St. Josef läuten, wird um 18 Uhr der Markt offiziell eröffnet. Er schließt erst wieder am Sonntag, 7. Dezember, um 21 Uhr. Eine Stunde zuvor wird mit dem Weihnachtslied "Stille Nacht, heilige Nacht" das Finale eingeleitet.

(NGZ)
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