Neuss Die Karibik liegt in Neuss - noch zwei Tage

Neuss · Fernweh-Patienten können sich in diesen Tagen beim Streetbeach-Festival "Neuss karibisch" selbst behandeln. Ein verrücktes Trio mit noch verrückteren Künstlernamen mischte gestern die Innenstadt auf.

 Hände hoch, das ist ein Party-Überfall: Das Mönchengladbacher Trio mit den extravaganten Künstlernamen Conny Bonny, Ida Annada und Gisela Glitzerschrill (v.l.) strandete jetzt in Neuss.

Hände hoch, das ist ein Party-Überfall: Das Mönchengladbacher Trio mit den extravaganten Künstlernamen Conny Bonny, Ida Annada und Gisela Glitzerschrill (v.l.) strandete jetzt in Neuss.

Foto: woi

Es kommt nicht allzu häufig vor, dass man sich Sand aus den Schuhen klopfen muss, nachdem man über den Freithof flaniert ist. In diesen Tagen ist dies jedoch keine Seltenheit, denn das Street-Beach-Festival "Neuss karibisch" verbreitet gerade Urlaubsatmosphäre im Herzen von Neuss. Nach den ersten zwei erfolgreichen Tagen, an denen sich Fernweh-Patienten bereits mit livegespielten Sambarhythmen und exotischen Cocktails trösten konnten, gingen die Feierlichkeiten gestern in die dritte Runde.

 Explosionsgefahr durch Vitaminbomben: Kay Abele und Birgit Möller sind absolute Smoothie-Profis.

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Foto: Woitschützke Andreas

Gisela Glitzerschrill (Nein, dieser Mann heißt nicht wirklich so) ist mit seinen Freundinnen Conny Bonny und Ida Annada (ja, das sind ebenfalls Künstlernamen) extra aus Mönchengladbach angereist, um sich den einen oder anderen Long-Island-Ice-Tea-Cocktail schmecken zu lassen - eine eiskalte Trotzreaktion. "Alle meine Freunde sind momentan auf Ibiza, ich muss leider arbeiten", sagte Glitzerschrill, der sich beruflich mit Fotografie beschäftigt und extra für diesen Tag seine Zehennägel in Perlmuttfarben lackiert hat. Das verrückte Trio hat sich sogar eigene Strohhalme und einen Ibiza-Fächer mitgebracht, um das nötige Flair zu verbreiten (irrelevant, dass die Insel gar nicht in der Karibik liegt).

 Shake it, Baby! Maximilian Schernus und Jessi Wittenberg mixten gestern, was das Zeug hält.

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Foto: Woitschützke Andreas

Auch Olaf Treichel und seine Familie nahmen gestern in den Liegestühlen Platz. Sie sind mehr oder weniger Teil des Festivals - ob sie wollen oder nicht. Schließlich wohnen sie nur 200 Meter vom Geschehen entfernt. "Das Konzept ist super, ich würde mich nur freuen, wenn es früher anfangen würde", sagte der Familienvater.

(NGZ)
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