Neuss Dienstag startet "Neuss liest ein Buch"

Neuss · Mittlerweile lebt Christoph Peters in Berlin, aber eigentlich ist er ein Rheinländer. Rund vier Wochen lang wird er nah seiner alten Heimat – er wurde vor 47 Jahren in Kalkar geboren – nun im Mittelpunkt des Lese-Festivals "Neuss liest ein Buch" der Stadtbibliothek stehen.

"Neuss liest" 2016: Das sind die Termine
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Mittlerweile lebt Christoph Peters in Berlin, aber eigentlich ist er ein Rheinländer. Rund vier Wochen lang wird er nah seiner alten Heimat — er wurde vor 47 Jahren in Kalkar geboren — nun im Mittelpunkt des Lese-Festivals "Neuss liest ein Buch" der Stadtbibliothek stehen.

Er kommt dafür nicht allein zur Auftaktveranstaltung am morgigen Dienstag ins Studio des Landestheaters, um sich mit dem Literaturkritiker Hubert Winkels zu unterhalten (es gibt noch Karten), sondern hält auch einen Schreibworkshop ab.

Impressionen von "Neuss liest ein Buch" 2013
8 Bilder

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Von Freitag, 17., bis Sonntag, 19. Oktober (fr 15 —18 Uhr, sa und so 10—17 Uhr) arbeitet Christoph Peters in der Stadtbibliothek mit den Teilnehmern an ihren Texten. Das Thema lautet "Zwischen den Welten". Gemeinsam mit dem Autor sollen die Teilnehmer einen Text verfassen und darüber ins Gespräch kommen. Bewerben kann man sich mit einem Prosatext — etwa zehn Seiten à 1800 Zeichen und per Mail an alwin.mueller-jerina@stadt.neuss.de zu schicken. Einsendeschluss ist der 26. September. Es können maximal zehn Personen teilnehmen. Der Kostenbeitrag für das Seminar beträgt 45 Euro (inkl. Mittagsimbiss). Infos gibt es unter 02131 904220.

Dazwischen aber steht wieder eine Fülle von Lesungen auf dem Programm, die sich durch die ganze Stadt ziehen und Peters' Roman "Mitsukos Restaurant" in den Mittelpunkt stellen. Das Projektteam um Bibliotheksleiter Alwin Müller- Jerina mit Ursel Hebben und Marion Kallus hat den Roman wieder in Häppchen für die Kaffeepausenlesungen um 15 Uhr aufgeteilt. Unter den Lesenden finden sich Chefs von Kulturinstituten wie Uta Husmeier-Schirlitz (Clemens-Sels-Museum), Schauspieler wie Sigrid Dispert vom RLT (liest im Kulturkeller) oder Literaturkritiker wie Lothar Schröder von unserer Zeitung (liest in der NGZ-Geschäftsstelle). Den Abschluss gestaltet Peters selbst — mit einer Lesung aus seinem neuem Roman "Herr Yamashiro bevorzugt Kartoffeln". Darin geht es auch um das deutsch-japanische Verhältnis und des Autors Interesse an japanischer Keramik.

Peters selbst ist nicht nur ein großer Kenner des Metiers, sondern sammelt auch selbst. Daraus ergibt sich auch die weitere Besonderheit dieser "Neuss liest ein Buch"-Aktion: eine Ausstellung, für die Christoph Peters Teeschalen, Utensilien für die Teezeremonie, Rollbilder und Fotografien aus seiner umfangreichen Sammlung zur Verfügung stellt. Peters wird die Ausstellung am Mittwoch um 12 Uhr eröffnen. Der Eintritt ist frei.

(hbm)
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