Neuss Doppeltes Diamantjubiläum im Immaculata

Neuss · In einem Festgottesdienst erneuerten die Schwestern Gabriele und Hildegardis ihre Gelübde.

 Generaloberin Praxedis (l.) mit den Ordensjubilarinnen und drei Geistlichen. Foto:

Generaloberin Praxedis (l.) mit den Ordensjubilarinnen und drei Geistlichen. Foto:

Foto: woi

Die kleine Glocke im Turm des Mutterhauses der Neusser Augustinerinnen im Kloster Immaculata läutete am Samstag zu einem besonderen Anlass: zur Feier des Diamantenem Ordensjubiläums von Schwester M. Hildegardis und Schwester M. Gabriele. Zur Lob- und Dankmesse in der Hauskapelle war Erzbischof Simon Ntamwana nach Neuss gekommen. Er zelebrierte das Festhochamt - in Anwesenheit der Generaloberin Schwester M. Praxedis - zusammen mit den Pastoren Jochen König und Wilfried Korfmacher. Der Bischof aus Burundi lobte mit Dankbarkeit die beiden Augustinerinnen, die ihrer Berufung so viele Jahre treu geblieben seien.

Höhepunkt des von Freunden und Unterstützern des Ordensgemeinschaft besuchten Festes war die Erneuerung der feierliche Gelübde der heute Ordensfrauen. Ntamwana: "Lass sie den Weg, den sie mit Eifer begonnen haben, mit Geduld und Ausdauer fortsetzen."

Beide Nonnen sind 80 Jahre alt, beide mögen die Handarbeit und das Lesen. Und beide sind vor 60 Jahren in den Orden eingetreten Schwester Gabriele stammt aus dem Kreis Heinsberg und hat das Ordensleben während ihrer Ausbildung in der Küche im Krankenhaus der Augustinerinnen in Giesenkirchen kennengelernt. Nach Eintritt, Postulat, Noviziat und Ewiger Profess arbeitete sie 16 Jahre im Johanna-Etienne-Krankenhaus als Diätassistentin, ehe sie in den Altenheimen in Viersen und Kreuzberg in der Küche wirkte und dann ins Mutterhaus zog. Schwester Hildegardis wiederum wurde in Neustadt bei Danzig geboren, flüchtete mit ihrer Familie in den Landkreis Hannover und kam dann über ihre Schwester, die für die Augustinerinnen arbeitete, nach Neuss. 20 Jahre hat sie als Jugendbetreuerin im afrikanischen Burundi gearbeitet, wo der Orden zwei Missions- und Gesundheitsstationen unterhielt. Nach einem Zwischenstopp in Kreuzberg kam auch sie ins Mutterhaus.

Wie ihre Mitschwestern kümmern sich Schwester Hildegardis und Schwester Gabriele auch im hohen Alter noch nach ihren Möglichkeiten um alte, kranke und bedürftige Menschen, die Unterstützung benötigen.

(ho)
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