Serie Neusser Natur Durchatmen im Botanischen Garten

Neuss · Nächste Führung der Reihe "Neusser Natur" am Samstag, 6. August.

 Der Botanische Garten lockt zur Entspannung.

Der Botanische Garten lockt zur Entspannung.

Foto: Woi

Neuss (NGZ) Das Denkmal "Botanischer Garten Neuss" hat es in sich. Wer es betritt, spürt die besondere Atmosphäre. Als Ort des Friedens, der Wunden heilen hilft, hat ihn Heinrich de Cleur (1907-1991) nach dem Zweiten Weltkrieg angelegt. Welches Idyll der Botanische Garten bietet, können Teilnehmer der nächsten Tour in der Reihe "Neusser Natur" erfahren. Dazu laden Neuss Marketing und NGZ für Samstag, 6. August. Treffpunkt ist um 11 Uhr am Landhaus (auf halber Strecke zwischen den beiden Eingängen). Da die Teilnehmerzahl auf 25 Personen begrenzt ist, wird um Anmeldung in der Tourist Info in den Rathausarkaden, Büchel 6, unter der Rufnummer 02131 4037795 oder auf der Internetseite www.neuss-marketing.de gebeten. Die Teilnahme kostet fünf Euro.

Die Reihe "Neusser Natur" läuft bis Oktober. Dabei können Neusser ihre Stadt alle zwei Wochen aus ungewohnten Blickwinkeln neu kennenlernen. Der Blick soll vor allem auf Landschaften, Pflanzen und Naturphänomene gerichtet werden. Wichtiger Bestandteil der Tourenserie ist ein Fotowettbewerb. Die schönsten Schnappschüsse, interessantesten Blickwinkel und originellsten Motive zeigt Neuss Marketing auf seiner Homepage.

Stets werden die Aktiv-Touren fachkundig geleitet. Am Samstag wird Renate Tillmanns die Besucher führen. Die 71-Jährige ist die Leiterin des Fördervereins Botanischer Garten. "Gemeinsam werden wir uns auf die Suche danach begeben, was diesen Park zu so etwas besonderem und einem solchen Ruhepol macht", sagt Tillmanns.

Großen Anteil daran habe ganz sicher der Gartenarchitekt Heinrich de Cleur. "Es fasziniert mich, wie jemand mit Pflanzen ein Zeichen des Friedens schaffen konnte", sagt Tillmanns. "Der Garten spricht auch 50 Jahre später noch diese Sprache." Heute ist der Botanische Garten einen Hektar groß. Die Stadt Neuss ist Eigentümerin und pflegt den Garten. Unterstützt wird sie von den 180 Mitgliedern des Fördervereins. Seit dem 22. September 2015 steht die Grünfläche unter Denkmalschutz. "Das ist eine tolle Geschichte, wie sich das ergeben hat", sagt Tillmanns, "aber die erzähle ich dann bei der Führung."

Anziehungspunkte sind unter anderem der Schulgarten, das Waldbiotop mit flussähnlichem Wasserlauf und die Volieren mit farbenprächtigen exotischen Vögeln. Seltene Gehölze machen die kleine Oase besonders. Es gibt im Botanischen Garten eine Sumpfzypresse, einen Urwelt-Mammutbaum, Magnolien und einen Ginkgo.

(NGZ)
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