Neuss Eintritt für die Schwimmbäder wird 2016 teurer

Neuss · Wer in Neuss baden gehen möchte, muss 2016 mehr bezahlen. Die Stadtwerke Neuss (SWN) heben die Eintrittspreise in den Schwimmbädern an, teilte das Unternehmen gestern mit.

In den Bädern wird die Einzelkarte um jeweils zehn Cent teurer. Die Tageskarte im Stadtbad und im Nordbad kostet ab Januar 4,50 Euro, die Familienkarte 3,80 Euro, und die Aktionspreise dienstags und donnerstags liegen künftig bei 3,50 Euro. Im Südbad kostet das Zwei-Stunden-Ticket ab Januar 4,90 Euro, die Familienkarte 4,20 Euro. Alle anderen Preise im Südbad bleiben aber gleich. In der Eissporthalle wird das Ticket ab September 2016 um zehn Cent teurer.

Auch Kurse werden im kommenden Jahr teurer. Ein Babyschwimmkurs mit zehn Einheiten etwa kostet künftig 90 statt wie bisher 85 Euro. "Wir geben mit der Anpassung einen Teil der gestiegenen Sach- und Personalkosten weiter", sagte Matthias Braun, Geschäftsführer der Neusser Bäder und Eissporthalle GmbH. Überdies erwarten die Neusser Bäder für 2015 einen Besucherrekord seit der Übernahme von der Stadt im Jahr 2003. Bereits 2014 lag die Besucherzahl bei fast 722.000 Menschen - deutlich mehr als geplant.

Nicht nur der Freizeitspaß kostet im kommenden Jahr mehr. Stromkunden der SWN müssen zum 1. März mit einer Preiserhöhung rechnen. Entsprechende Pläne stellte die Geschäftsführung im Aufsichtsrat vor. Beim Strom rechnen die SWN mit Mehrkosten von 1,31 Cent pro Kilowattstunde. Wie viel davon an die Kunden weitergegeben wird, muss bis Mitte Januar feststehen.

Im Gegensatz dazu bleibt der Gaspreis der Stadtwerke anders als bei vielen Konkurrenten gleich. Die Kilowattstunde kostet bei den SWN je nach Tarif zwischen 6,12 und 6,69 Cent - das Niveau von 2012. Die Importpreise sind seitdem aber von 2,95 auf 1,59 Cent gesunken, heißt es in einer gestern vorgelegten Studie des Forschungsbüros Energycomment im Auftrag der Grünen-Bundestagsfraktion. Dies hätte dazu führen müssen, dass der Verbraucherpreis im Durchschnitt auf 5,72 Cent fällt. Aufs Jahr gerechnet wären das bei den SWN bei einem Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden Einsparungen zwischen 80 und 194 Euro.

(NGZ)
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