Rhein-Kreis Neuss Engere Kooperation zwischen Jobcenter und Jugendämtern

Rhein-Kreis Neuss · Junge Erwachsene ohne Arbeitsplatz sollen künftig besser in Zusammenarbeit von Jobcenter und den Jugendämtern im Rhein-Kreis betreut werden. Das ist Ziel einer Kooperationsvereinbarung, die die Leiter der Einrichtungen unterzeichnet haben. Das Papier sieht eine besser vernetzte Zusammenarbeit unter den Behörden vor, von der Jobcenter-Kunden unter 25 Jahren profitieren sollen. Dabei sollen individuelle Problemlagen stärker in den Fokus gerückt werden, um die jungen Menschen effektiv und wirtschaftlich zu unterstützen. Jeder Unter-25-Jährige erhält künftig ein individuelles Beratungsangebot. Gemeinsame Aufgaben sind die Förderung der beruflichen und sozialen Integration, der Ausgleich sozialer Benachteiligungen und die Überwindung individueller Beeinträchtigungen. "Wir gehen gemeinsam neue Wege, damit die jungen Menschen eine berufliche Zukunft haben", sagt Wendeline Gilles, Geschäftsführerin des Jobcenters. "Niemand soll zwischen unterschiedlichen Zuständigkeiten verloren gehen."

 Jobcenter im Rhein-Kreis.

Jobcenter im Rhein-Kreis.

Foto: Janßen

Deshalb gibt es bei Zuständigkeitswechseln zwischen Jugendämtern und Jobcenter künftig eine Übergabe. Außerdem wurden zwischen regelmäßige Abstimmungsgespräche vereinbart - sowohl auf Leitungsebene als auch in den einzelnen Kommunen und Jobcenter-Standorten vor Ort. Arbeitsgruppen zu besonderen Themen sollen den Austausch ergänzen. Ziel des intensiven Austausches ist auch eine bedarfsgerechte, aufeinander abgestimmte Angebotsstruktur.

Neben Gilles setzten Markus Hübner (Jugendamt Neuss), Birgit Schikora (Jugendamt Grevenbroich), Marion Klein (Kreisjugendamtsleiterin), Christine Thoms (Sozialer Dienst Kaarst), Martina Hermann-Biert (Jugendamt Dormagen) und Peter Annacker (Jugendamt Meerbusch) ihre Unterschrift unter die Vereinbarung.

(NGZ)
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