Neuss Epsendorfer stellt Mega-Baumfotos im "Schloss Rosenheim" aus

Neuss · Bilder der Superlative, bis zu 4,60 Meter hohe Fotografien, zeigt Bernhard Horstmann im Naturkundemuseum Stuttgart.

 Bis zu 4,60 Meter groß sind die Baum-Fotografien von Bernhard Horstmann aus Epsendorf. Bis zum 3. Juni 2016 sind sie im Stuttgarter "Schloss Rosenheim" zu sehen.

Bis zu 4,60 Meter groß sind die Baum-Fotografien von Bernhard Horstmann aus Epsendorf. Bis zum 3. Juni 2016 sind sie im Stuttgarter "Schloss Rosenheim" zu sehen.

Foto: Bernhard Horstmann

In der klassizistischen Säulenhalle von "Schloss Rosenheim", dem Staatlichen Museum für Naturkunde Stuttgart, ist jetzt die Ausstellung "Champion Trees" zu sehen. Die Fotografien von 34 eindrucksvollen Bäumen aus aller Welt stammen von einem Epsendorfer - von Ingenieur und Fotograf Bernhard Horstmann (75). Werke der Superlative zeigt er - bis zu 4,60 Meter groß sind seine Fotografien. Vor vielen Jahren hatte Horstmann, der als Leiter der Dieselmotorenentwicklung eines internationalen Konzerns weltweit unterwegs war, in stressiger Zeit nach einer inneren Balance gesucht.

"Mein mentales Gleichgewicht fand ich in der Fotografie interessanter Bäume", so Horstmann. "Bäume erzeugen Bewunderung und regen an, wie technische Probleme nach der Methode der Natur gelöst werden können." Für die Ausstellung hat er - unter anderem in Texas, Südamerika und Australien - Bäume fotografiert, die zum Teil "über hundert Meter hoch werden können, 1400 Tonnen schwer und bis zu 6000 Jahre alt - die ältesten Bäume haben ihre Jugend in der Steinzeit verbracht," sagt er.

Auch zwei winterliche Fotos von der 1811 bei Schloss Dyck gepflanzten Kastanienallee sind zu sehen. "Wir sind vor einigen Jahren durch eine Ausstellung im Museum Alexander König in Bonn auf die faszinierenden Bilder von Bernhard Horstmann aufmerksam geworden", erklärt Museums-Direktorin Professor Johanna Eder. Bernhard Horstmann hat, wie er erklärt, "die faszinierende Welt der Bäume mit der denkbar höchsten technischen Ausstattung aufgezeichnet".

Hatte er 1959 mit einer "Edixamat Reflex" und der Fotografie roter Waldameisen begonnen, heißen seine Kameras heute "Master-Technika", "Linhof" und "Mamiya". Alle Aufnahmen werden im Analog-Verfahren mit Filmen von 60 ASA erzeugt, was Belichtungszeiten im Minutenbereich erforderlich macht. Über einen Trommelscanner digitalisiert er das Bildmaterial und bringt die Bilder in eine Datei von 1,7 Gigabyte pro Bild.

"Davon lassen sich mit dem größten auf dem Markt befindlichen Drucker Prints bis zu 4,60 Meter erstellen" so Horstmann.

(NGZ)
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