Neuss Erfttaler ärgern sich über Taubendreck

Neuss · Mit Plexiglasscheiben an der Unterführung der L142 will Straßen.NRW das "Taubenproblem" in Erfttal lösen. Doch eine der Scheiben ist nur provisorisch angebracht, die Tauben sind immer noch da. Der Landesbetrieb will nachbessern.

 Eine Plexiglasscheibe ist (noch) nicht richtig befestigt. Daher können die Tauben immer wieder durch die Öffnung schlüpfen und den Bürgersteig verschmutzen. Werner Schell hatte sich mit Straßen.NRW in Verbindung gesetzt. Eine Plexiglasscheibe ist (noch) nicht richtig befestigt. Daher können die Tauben immer wieder durch die Öffnung schlüpfen und den Bürgersteig verschmutzen. Werner Schell hatte sich mit Straßen.NRW in Verbindung gesetzt.

Eine Plexiglasscheibe ist (noch) nicht richtig befestigt. Daher können die Tauben immer wieder durch die Öffnung schlüpfen und den Bürgersteig verschmutzen. Werner Schell hatte sich mit Straßen.NRW in Verbindung gesetzt. Eine Plexiglasscheibe ist (noch) nicht richtig befestigt. Daher können die Tauben immer wieder durch die Öffnung schlüpfen und den Bürgersteig verschmutzen. Werner Schell hatte sich mit Straßen.NRW in Verbindung gesetzt.

Foto: woi

Erfttaler, die an der Unterführung der L142 an der Haltestelle Lechenicher Straße auf den Bus warten, müssen sich immer noch in Acht nehmen - vor Taubenkot. Den Tauben gefällt es in Erfttal. Besonders an der Unterführung der Landesstraße 142 haben sie es sich gemütlich gemacht. Das würde eigentlich nicht stören, wenn ihre Hinterlassenschaften nicht diejenigen belästigen, die dort entlang gehen oder aber auf den Bus warten. Das monierte bereits im Sommer der Erfttaler Werner Schell, Sprecher des Arbeitskreises für Sicherheit und Ordnung der Stadtteilkonferenz. Die Tiere fanden dort einen Sitzplatz, den sie regelmäßig anflogen, eine Lücke sozusagen, die den Tauben einen willkommenen Landeplatz bot.

Schell wandte sich mehrfach an den Landesbetrieb Straßen.NRW Schließlich wurde vor gut zwei Monate dafür gesorgt, dass die "Sitzplätze" mit einer Plexiglasscheibe verschlossen wurden - bis auf eine Ausnahme: Dort nämlich wurde eine der Scheiben so angebracht, dass es den Tieren immer noch möglich ist, den Platz anzufliegen. Der Grund: Als die Arbeiten dort erledigt wurden, befand sich laut Sebastian Achten von Straßen.NRW noch eine Taube in dem Unterschlupf. Die wollte man nicht einsperren. "Von der Firma, die wir beauftragt hatten, wurde die letzte Scheibe so angebracht, dass das Tier noch hinausfliegen konnte", erklärt er auf Anfrage unserer Redaktion. Die Kehrseite - andere Tiere konnten so wieder hineinfliegen.

Das Unternehmen, das die Scheiben angebracht hat, habe seinen Sitz in Rheinland-Pfalz, sagt Achten. "Natürlich soll die Scheibe noch geschlossen werden. Die Verabredung ist, dass das passiert, wenn die Firma wieder in der Nähe zu tun hat", teilt Achten weiter mit und: "Ich werde dort noch einmal nachhaken, damit es bald passiert", verspricht er.

Ebenfalls ein Ärgernis: die Laternen an der Unterführung. Für deren Wartung ist allerdings die Stadt zuständig. Und auch dort landen die Tauben gerne. Das hat auch schon die Erfttalerin Karin Alexander festgestellt und unsere Redaktion informiert. "Auf den Lampen haben wir jetzt Schälchen angebracht, die mit einer gelartigen Flüssigkeit gefüllt sind", erklärt Miriam Hartig vom städtischen Presseamt. Und das dürfte den Tieren gar nicht gefallen, denn: "Die Tauben nehmen diese Flüssigkeit als Feuer wahr und werden den Platz meiden", sagt sie. Die zurzeit noch verdreckten Gläser sollen bald ausgetauscht werden. Außerdem, so Hartig, sei geplant, die Lampen neu streichen zu lassen. Mit den Arbeiten sei bereits ein Unternehmen beauftragt. "Allerdings müssen wir warten, bis das Wetter besser wird", so Hartig.

So sollen die Erfttaler bald durch die Unterführung gehen beziehungsweise an der Bushaltestelle warten können, ohne mit unangenehmen Überraschungen von oben rechnen zu müssen.

(NGZ)
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