Ein halbes Jahr nach dem Mord an einer Mitarbeiterin im Neusser Jobcenter hat am Mittwoch (6. März 2013) vor dem Düsseldorfer Landgericht der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter Ahmed S. begonnen.

Der 52-jährige mutmaßliche Täter auf der Anklagebank: Er verdeckte sein Gesicht mit einer Mappe und mit seiner Jacke.

Die Verteidigung des Angeklagten erklärte, dass ihr Mandant keine Angaben zu den Vorwürfen macht. Dieses Bild zeigt Ahmed S. mit seinem Anwalt Gerd Meister.

Die Tat sorgte bundesweit für Entsetzen. Der Vater von fünf Kindern war mit zwei Messern in die Behörde gestürmt. Nach der Bluttat waren die Sicherheitsmaßnahmen in den Jobcentern in Nordrhein-Westfalen überprüft und verschärft worden.

Der Täter soll die Frau im September 2012 mit einem 30 Zentimeter langen Fleischermesser erstochen haben, weil er der Behörde illegalen Handel mit seinen persönlichen Daten unterstellte.

Ahmed S. hatte die Tat gestanden, aber eine Tötungsabsicht bestritten. Die Staatsanwaltschaft hält das für unglaubwürdig.

Hier finden Sie weitere Informationen zum Jobcenter-Mord