Neuss Ex-Kommandantin als Prinzessin zu "Rode Husare"

Neuss · Wenn Karnevalisten feiern, dann ist es gern eine krumme Zahl. In diesem Sinne hatten die Rode Husare am Samstag exakt für 10.11 Uhr zum Prinzenfrühstück in die alte Schmiede am Rathaus eingeladen. Prinz Dieter IV. fand dafür gleich die richtige Bezeichnung: "Das ist doch mal eine richtige Familienfeier." Denn neben dem aktuellen Prinzenpaar waren jede Menge Ex-Prinzenpaare sowie viele befreundete Gesellschaften zu Gast.

 Gute Stimmung herrschte beim Prinzenfrühstück der Rode Husare.

Gute Stimmung herrschte beim Prinzenfrühstück der Rode Husare.

Foto: woi

Der samstägliche Empfang war eine Premiere für den neuen Vorstand der Husare mit René Deyke, seit 2017 Kommandant, Vizekommandantin Petra Schumacher, Schatzmeister Wolfgang Deyke und Schriftführer Peter Schumacher. Zur Unterstützung hatte Deyke Heinz Langnitz engagiert, aus der glorreichen Zeit als "Würstchen vom Lande" noch vielen ein Begriff. Mit viel Schwung begrüßten Kommandant und Langnitz neben dem Neusser Prinzenpaar auch den Prinzen von KG Blau-Weiß Nievenheim, Gregor I. Rütten, sowie Familie Geerlings mit Sarah als kleinem, grünen Frosch, die stellvertretenden Bürgermeister Gisela Hohlmann und Sven Schümann sowie "Kistedüvel" Thilly Meester, die ihren Häbbärt mitgebracht hatte. Prinzenorden gab es für Wolfgang Deyke, Husaren-Ehrenorden für Jakob Beyen und Reiner Franzen sowie für das aktuelle Prinzenpaar. Heike II., langjährige Kommandantin der Husare, hatte ein besonderes Gegengeschenk im Gepäck: von 2011 bis 2015 hatte sie sich mit der Glocke Respekt verschafft. Die brauchte sie nun nicht mehr.

Conny van der Bend, langjähriges Mitglied der Husare, hatte seinen Schwager Peter Willenborg und Frau Sylvia aus dem norddeutschen Cappeln eingeladen. "Dort ist karnevalistische Diaspora, doch feiern kann man genauso gut", so der 58-Jährige, "vielleicht sind wir weniger spontan lustig, dafür aber trinkfest." Zum Kostüm hat es bei Peter noch nicht gelangt, doch Ehefrau Sylvia und ihre Schwester Verena waren in ihrer Husarenuniform schmuckvolle Begleitung für einen, der nicht ganz ausschließen will, einmal Mitglied der Rode Husare zu werden. Zwei zählen seit Samstag schon dazu: Ex-Prinz Rolf Büschgens und Günter Veit.

(ho)
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