Neuss FDP: "Masterplan Mobilität" muss die Innenstadt stärken

Neuss · Die FDP fordert einen "Masterplan Mobilität" für Neuss, der deutlich über die Vision einer autofreien Innenstadt hinausgeht. Städtischer, vor allem innerstädtischer Verkehr brauche das Zusammenwirken und die optimale Ergänzung von Individualverkehr jeglicher Art und dem öffentlichen Personen-Nahverkehr, betont der FDP-Fraktionsvorsitzende Manfred Bodewig, der eine langfristig wirkende Neuordnung der Verkehre in und zu der Innenstadt im Sinn hat.

Alle Anstrengungen müssen das Ziel unterstützen, die Attraktivität der Innenstadt nicht nur zu erhalten, sondern im besten Falle noch zu steigern, sagt Bodewig. Die FDP-Neuss habe sich immer für einen prosperierenden Einzelhandel in der Innenstadt und für einen fairen Wettbewerb der Möglichkeiten des Marktes eingesetzt, sagt Bodewig, dessen FDP-Fraktion sich dem Thema Masterplan über einen Fragenkatalog annähert. Zu klären sei demnach, wie der Begriff Innenstadt räumlich zu fassen ist und welche Verkehrsarten und -ströme in einem zukünftigen Konzept betrachtet werden müssten. Ferner wären Erreichbarkeitskriterien für eine "Autofreie Innenstadt" zu definieren, die auch ausreichend Parkmöglichkeiten an zentralen Punkten berücksichtigen. Vor allem will die FDP geklärt sehen, ob die Schaffung von Fahrradstraßen, wie sie CDU und Grüne für die Kanalstraße im Sinn haben, nicht sofort zu stoppen ist, um im Kontext des "Masterplans" neu diskutiert zu werden.

Die FDP-Neuss betont, dass mit der Ansiedlung von Möbel Höffner und demnächst dem Sconto-Möbelhaus und dem Zweirad-Zentrum Stadler zwar publikumswirksame Orte im Hammfeld entstehen, die Mobilitätsplanung aber das Ziel hat, die Innenstadt von dieser Entwicklung positiv profitieren zu lassen. Dazu seien Ideen für eine Verbindung beider Orte gefordert.

(NGZ)
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