Neuss Forum will Botanischen Garten erweitern

Neuss · Die von Bürgern entwickelten Ideen für das grüne Kleinod soll die Politik zur Grundlage aller weiteren Überlegungen machen. Das fordert das Forum Stadtentwicklung, das dazu Handlungsempfehlungen formuliert hat.

 Mit der Schließung der Stadtgärtnerei kam die Diskussion über die Erweiterung des Botanischen Gartens auf. Bürger planten mit Experten einen Park mit einem höheren Freizeitwert, der mehr als bisher als Veranstaltungsfläche genutzt und - perspektivisch - um den Betriebshof des Grünflächenamtes erweitert werden kann.

Mit der Schließung der Stadtgärtnerei kam die Diskussion über die Erweiterung des Botanischen Gartens auf. Bürger planten mit Experten einen Park mit einem höheren Freizeitwert, der mehr als bisher als Veranstaltungsfläche genutzt und - perspektivisch - um den Betriebshof des Grünflächenamtes erweitert werden kann.

Foto: Neuss Agenda 21

Das Forum Stadtentwicklung der Neuss-Agenda hat seine Hausaufgaben gemacht. Rechtzeitig zur Sitzung des Umweltausschusses, der morgen den Etatplan für das nächste Jahr diskutiert, legt der Kreis um Sprecher Roland Kehl die Abschlussdokumentation seiner Arbeit zur Zukunft des Botanischen Gartens vor - inclusive Handlungsempfehlungen und der dringenden Bitte, im Etat rund 50 000 Euro zu berücksichtigen, damit die Arbeit weitergehen kann. "Wir fordern die Politik auf, einen offenen Planungsprozess einzuleiten", sagt Roland Kehl. Und das schon 2015, denn, so der Forumssprecher, "es besteht die Gefahr, dass die Fläche verkommt."

Noch in diesem Jahr wünscht sich das Forum einen Grundsatzbeschluss, der die Vorarbeit des Forums zur Grundlage aller weiteren Überlegungen macht. Und der festhält, dass der Botanische Garten um die Flächen der Stadtgärtnerei erweitert wird. "Die Politik steht eigentlich in der Pflicht dazu", sagt der Landschaftsarchitekt Thomas Wündrich mit Blick auf eine Podiumsdiskussion vor der Kommunalwahl, bei der sich Vertreter aller Parteien schon so geäußert hätten.

 Mit der Schließung der Stadtgärtnerei kam die Diskussion über die Erweiterung des Botanischen Gartens auf. Bürger planten mit Experten einen Park mit einem höheren Freizeitwert, der mehr als bisher als Veranstaltungsfläche genutzt und - perspektivisch - um den Betriebshof des Grünflächenamtes erweitert werden kann.

Mit der Schließung der Stadtgärtnerei kam die Diskussion über die Erweiterung des Botanischen Gartens auf. Bürger planten mit Experten einen Park mit einem höheren Freizeitwert, der mehr als bisher als Veranstaltungsfläche genutzt und - perspektivisch - um den Betriebshof des Grünflächenamtes erweitert werden kann.

Foto: Neuss Agenda 21

Das wäre auch im Sinn jener Bürger, die sich an dem Workshopverfahren zur Erweiterung des Botanischen Gartens beteiligt und dabei einer Wohnbebauung selbst auf einem Randstreifen der vor zwei Jahren aufgegebenen Stadtgärtnerei eine Absage erteilt hatten. Deren Reste könnten bald abgeräumt und die freie Fläche für Projekte wie "Urban Gardening" zur Verfügung gestellt werden, schlägt das Forum vor. Zumindest vorübergehend.

Denn das will keine Schnellschüsse, sondern eine grundlegende Planung, die schrittweise umgesetzt werden und auf Flächen des Betriebshofes ausgedehnt werden könnte. "Es geht nicht um eine einzelne Kräuterschnecke", sagt Wündrich, der neben ein Nutzungs- oder Gestaltungskonzept auch eines zur langfristigen Bewirtschaft gestellt sehen möchte. Das Forum regt dazu etwa die Bildung einer Stiftung "Erweiterung Botanischer Garten" an.

Alle Workshopgruppen hielten fest, dass sich der Botanische Garten im Umfeld des Dreikönigenviertels fast versteckt. "Der kleinteilige, introvertierte Gartencharakter soll auch bleiben", sagt Wündrich, aber mit einer "Willkommensgeste" nach außen verbunden werden. Keine Eingangstore, sondern eine Ausweitung des Gartens Richtung Bergheimer Straße beziehungsweise Berufsbildungszentrum Weingartstraße zählt er dazu. Den Garten erkennbar machen würde nach Ansicht des Forums auch, wenn eine Bushaltestelle vor dessen Eingang gelegt und "Botanischer Garten" genannt wird.

Viele Ideen wurden für die Gewächshäuser entwickelt. In einem ersten Schritt müsste das Gebäudemanagement nach Ansicht der Planer prüfen, was davon erhalten werden und mit welchem Aufwand es für eine Nutzung als Café, Atelier oder Grünes Klassenzimmer ertüchtigt werden könnte.

Eine beliebige öffentliche Grünfläche möchte das Forum aus dem Botanischen Garten nicht machen, Pflanzen und Gärten bleiben zentral. Aber der Garten soll auch ein Ort zum Lernen oder Mitmachen werden. Er soll, so Kehl, "nicht nur ein Spazierweg für alte Leute sein."

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort