Neuss Frischer Wind in den Neusser Kleingärten

Neuss · Anteil der 20- bis 35-jährigen Mitglieder ist gestiegen.

Der Stadtverband der Kleingärtnervereine Neuss freut sich über einen Generationswechsel in den Reihen seiner Mitglieder. Von den rund 1500 Pächtern der insgesamt 28 zum Stadtverband gehörenden Vereine sind knapp zwei Drittel noch berufstätig. Davon wiederum ist rund ein Drittel jünger als 50 Jahre. Außerdem ist der Anteil der 20- bis 35-jährigen Pächter in den letzten Jahren gestiegen. Auch bei den ungefähr 75 bis 80 Pächterwechseln pro Jahr kommen eher jüngere Neumitglieder dazu.

Friedhelm Doll, Vorstandsvorsitzender des Stadtverbandes, äußerte sich darüber positiv im Geschäftsbericht für das Jahr 2016. Dieser wird den Mitgliedern bei der Jahreshauptversammlung des Stadtverbandes am Sonntag, 2. April, im Vereinsheim der Kleingartenanlage "Deutsche Scholle Neuss" vorgelegt. Der Generationswechsel zeige die Attraktivität des Kleingartenwesens in Neuss, so Doll. Tatsächlich ist die Nachfrage groß. Weniger als ein Prozent der Parzellen stehen leer, meist sind diese nach kurzer Zeit wieder neu verpachtet. Auch in den Vorständen komme der Generationswechsel nun langsam an, so Doll. Seine Stellvertreterin Janet Kremkau ist erst 43 Jahre alt.

Die jüngeren Mitglieder bringen dabei neue Ideen in die Führung des Vereins ein. Die gemischte Zusammensetzung der Mitglieder äußert sich auch in der alltäglichen Praxis in den Kleingartenanlagen. Dabei müssen die unterschiedlichen Ansprüche der Mitglieder berücksichtigt werden. So wird zum Beispiel an Samstagen zwar die Mittagsruhe besonders mit Rücksicht auf die älteren Mitglieder eingehalten, anschließend dürfen die berufstätigen Mitglieder ihre freie Zeit aber zum Mähen des Rasens nutzen.

Auch bei den Veranstaltungen des Stadtverbandes in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Neuss seien die Teilnehmerzahlen deutlich gestiegen. Gemeinsam werden sowohl für die Kleingärtner als auch für interessierte Bürger Vorträge zu den unterschiedlichsten Themen veranstaltet. Dabei werden den Teilnehmern zum Beispiel der richtige Umgang mit Nützlingen oder mit den verschiedenen Obst- und Gemüsesorten im heimischen Garten gezeigt.

(NGZ)
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