Neuss Further Hof: Asylunterkunft und Begegnungszentrum

Neuss · Der ehemalige "Further Hof" wird ab April Wohnort für bis zu zwölf Flüchtlinge, die minderjährig und ohne Begleitung Erwachsener nach Deutschland gekommen sollte. Das bestätigte Bürgermeister Reiner Breuer jetzt auch offiziell.

 Der Further Hof wird zur Unterkunft für Flüchtlinge.

Der Further Hof wird zur Unterkunft für Flüchtlinge.

Foto: woi

Weil die Stadt per Mietvertrag aber nicht nur auf den ehemaligen Hotelbetrieb sondern auch auf die Gaststättenräume Zugriff bekommt, möchte der Bürgermeister die Chance nutzen, aus der ehemaligen Szenekneipe einen offenen Treff für interkulturelle Begegnung zu machen. Diese Idee stellte er am Donnerstagabend Vertretern etlicher Einrichtungen und Initiativen vor, die sich in der Flüchtlingsbetreuung engagieren.

Zu dem Treffen hinter verschlossenen Türen hatte Breuer eingeladen, um allen Beteiligten einen Eindruck davon zu vermitteln, wie vielfältig dieses Thema zu behandeln ist. Dabei wurde auch deutlich, dass diese Breite auch gegenüber der Öffentlichkeit dargestellt werden soll, weil trotz zahlreicher Bürgerinformationsveranstaltungen viele Fragen in der Bevölkerung offen sind.

An dem Konzept für den offenen Treff werde derzeit gearbeitet, sagt Breuer. Seine Vorstellung geht dahin, daraus ein, so wörtlich, "gutes Gemeinschaftsprojekt zu machen", in das auch die Schulen und die Jugendeinrichtungen im näheren Umfeld eingebunden werden. Die ehemalige Gaststätte könnte als Gemeinschaftsraum für die künftigen Hausbewohner genutzt werden, die dort lernen und ihre Freizeit verbringen, sie könnte aber eben auch für Angebote an Jugendliche und junge Erwachsene geöffnet werden. Träger dieser Einrichtung wie auch des Treffs soll einer der in Neuss tätigen Sozialverbände sein. Namen kann Breuer noch nicht nennen.

(-nau)
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