Neuss Theaterprojekt mündet in Kooperation

Neuss · Fünftklässler der Gesamtschule an der Erft haben in der Alten Post ein Theaterstück entwickelt.

 Ein großer Spiegel wie der im Übungssaal der Alten Post hilft bei der Einstudierung der richtigen Gangart.

Ein großer Spiegel wie der im Übungssaal der Alten Post hilft bei der Einstudierung der richtigen Gangart.

Foto: Birgit Wilms

Sie tanzen, schauspielern, gestalten T-Shirts, bauen Bühnenbilder und sind dabei höchst motiviert: 50 Kinder der Gesamtschule an der Erft haben gerade eine außergewöhnliche Schulprojektwoche im Kulturforum Alte Post erlebt. Jeden Morgen sind die Fünftklässler aus zwei Inklusions-Klassen pünktlich erschienen und haben sich auf ihre Dozenten gefreut, mit deren Hilfe sie coole Bewegungen, fantasievolle Unterwasserwelten für ein eindringliches Theaterstück zum Thema "Wasser ist Leben" entwickelten. Das Ergebnis ihrer Arbeit präsentierten sie natürlich auch ihren Familien und Mitschülern aus zwei weiteren Klassen.

"Die Kinder durften selbst sagen, was ihnen zum Thema einfällt und was sie daraus machen wollen", beschreibt Viktoria Klung als Koordinatorin in der Alten Post die Ausgangssituation. Anhand der Vorschläge der Kinder haben sich je zwei Bühnen- und Tanzgruppen sowie eine Theatergruppe gebildet. Die Mädchen und Jungen haben getrennt gearbeitet und einander jeweils mittags den neusten Stand ihrer Produktionen vorgestellt. "Jeder gibt hier sein Bestes und alle haben Respekt vor jeder einzelnen Leistung", beschreibt Christiane Kötter die Grundstimmung.

Als didaktische Leiterin hat sie sich für die Projektwoche eingesetzt und freut sich, dass diese Idee eine Fortsetzung finden wird. "Nach der positiven Erfahrung dieser Woche werden wir einen Kooperationsvertrag miteinander vereinbaren", kündigt Hans Ennen-Köffers an. Der Leiter der Alten Post zeigt sich stark beeindruckt von der Arbeit: "Man spürt das hohe Engagement der Lehrkräfte, den respektvollen Umgang aller miteinander und die Offenheit der Schule, der Kunst einen hohen Stellenwert einzuräumen." Wenn man in die Gesichter der mitwirkenden Kinder schaut, ist dies offensichtlich ein sehr guter Weg, junge Menschen zu stärken und zu motivieren.

(NGZ)
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