Neuss Gespräche mit Betreiber für die Kita Euskirchener Straße

Neuss · Die Stadtverwaltung führt Gespräche mit einem Kita-Betreiber, der Interesse angemeldet hat, die Trägerschaft für die Kita an der Euskirchener Straße zu übernehmen. Sozialdezernent Ralf Hörsken spricht zwar noch von einer "Kennenlernphase". Das erste Fazit der Verwaltung fällt aber offenbar positiv aus. Im Laufe des Juli soll die Politik die Gelegenheit bekommen, sich bei einem Ortstermin in einer Kita des interessierten Betreibers ein Bild von dessen konzeptioneller Arbeit zu machen. Um welchen Träger es sich handelt - darüber schweigt Hörsken öffentlich.

Der bundesweit aktive Träger, der in einer Nachbarkommune von Neuss eine Kita betreibt, könnte eine Lücke schließen, die dringend gefüllt werden muss. Trotz intensiver Gespräche war es der Verwaltung nicht gelungen, einen der bereits in Neuss aktiven Träger für die Kita an der Euskirchener Straße zu gewinnen. Zu den aktuellen Förderkonditionen für sogenannte "Sonstige Träger" (fünf Prozent Eigenanteil) gab es kein Interesse. Ein Angebot der Lebenshilfe Neuss, den Kita-Betrieb zu übernehmen, wenn der Fünf-Prozent-Anteil für die ersten drei Jahre ausgesetzt werde, hatte die Verwaltung abgelehnt. Das nun aufgekommene Interesse eines externen Trägers bietet neue Optionen - zumal die Kita an der Euskirchener Straße zum 1. August 2017 viergruppig in Betrieb gehen soll.

Noch ist eine Entscheidung nicht gefallen - und ohne die Politik auch nicht möglich. Beim Ortstermin soll sich der interessierte Kita-Betreiber daher vorstellen. Reichlich Erfahrung hat er: Bundesweit betreibt er insgesamt 65 betriebliche sowie öffentlich geförderte Kindertageseinrichtungen. Vertreter des Neusser Jugendamtes haben sich ein Bild von Arbeit und Konzept gemacht. Das Ergebnis ist offenbar gut - und auch der Fünf-Prozent-Eigenanteil scheint kein Problem darzustellen.

(abu)
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