Familientragödie in Neuss Gewalttätiger Ehemann ist polizeibekannt

Neuss · Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz haben Polizei und Staatsanwaltschaft über die Hintergründe der Familientragödie in Neuss am Montagabend informiert, bei der eine 26-jährige Frau und ihre beiden Kinder (4 und 8) getötet wurden. Hier können Sie den Verlauf der Pressekonferenz noch einmal nachlesen.

Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz haben Polizei und Staatsanwaltschaft über die Hintergründe der Familientragödie in Neuss am Montagabend informiert, bei der eine 26-jährige Frau und ihre beiden Kinder (4 und 8) getötet wurden. Hier können Sie den Verlauf der Pressekonferenz noch einmal nachlesen.

14.45 Uhr: Die Pressekonferenz ist beendet.

14.40 Uhr: Der Haftbefehl wurde wegen Totschlags ausgestellt. Die Tat könne aber auch als Mord eingestuft werden.

14.38 Uhr: Einen Waffenschein hatte der Mann nicht. Bei der Waffe handelt es sich um eine Pistole oder einen Revolver.

14.34 Uhr: Der Täter könne sich überall befinden. Es gebe keine Anhaltspunkte. Der Mann ist nicht vorbestraft. Die Familie sei normal integriert gewesen.

14.31 Uhr: Die Tat muss sich zwischen Montagmittag und Montagabend ereignet haben.

14.26 Uhr: Die Eheleute seien immer wieder von der Polizei getrennt worden, sagt Staatsanwalt Christoph Kumpa. Seit 2010 habe es immer wieder Streit und Gewalt gegeben, allerdings "nicht auf diesem Niveau". Warum die Situation jetzt eskaliert sei, sei unklar. Saskia und Falah S. waren seit etwa acht Jahren ein Paar. Sie hatten sich zwischenzeitlich getrennt, wohnten aber inzwischen wieder zusammen. Hinweise auf einen Liebhaber gebe es nicht.

14.22 Uhr: "Die Waffe ist noch nicht aufgetaucht", sagt Kriminaloberrat Rüdiger Korb. Möglicherweise habe der mutmaßliche Täter sie noch bei sich. Auch deswegen sei es wichtig, dass er schnell gefasst werde.

14.20 Uhr: Die Familie war der Polizei bekannt. Es hatte bereits Einsätze wegen körperlicher Gewalt gegeben. Dass der Mann seiner Frau gegenüber gewalttätig gewesen sei, war laut Adler bekannt. Hinweise auf Gewalt gegen die Kinder habe es nicht gegeben. Dennoch war das Jugendamt bereits eingeschaltet.

14.17 Uhr: Der Vater, der nun per Haftbefehl gesucht wird, ist 35 Jahre alt und heißt Falah S.

14.14 Uhr: Als die Beamten die Wohnung betraten, fanden sie dort Saskia S. (26) und ihre Kinder Samara (8) und Ismael (4).

14.13 Uhr: Radio und TV seien eingeschaltet gewesen. Die Angehörigen informierten die Polizei. Weil es zunächst keine Hinweise auf ein Gewaltdelikt gegeben habe, sei der Schlüsseldienst alarmiert worden.

14.12 Uhr: Adler berichtet von den Umständen, unter denen die Opfer gefunden wurden: "Angehörige hatten sich für 19 Uhr mit der Frau verabredet. Sie waren um 18.30 Uhr an der Wohnung. Niemand machte auf." Das kam den Angehörigen seltsam vor, denn die Frau galt als zuverlässig.

14.11 Uhr: "Das ein Familiendrama, wie ich es in 16 Jahren noch nicht erlebt habe", sagt Guido Adler, Leiter der Mordkommission.

14.07 Uhr: Die Behörden haben beantragt, für die Fahndung ein Foto von dem Mann veröffentlichen zu dürfen. Der Antrag steht noch aus. Sobald die Genehmigung da ist, sollen ein Bild und die Personalien des Mannes veröffentlicht werden. Außerdem soll eine Belohnung von 1500 Euro für Hinweise ausgesetzt werden.

14.05 Uhr: Gegen den Ehemann und Vater wurde laut Kumpa ein Haftbefehl wegen Totschlags erlassen. Die Fahndung läuft.

14.04 Uhr: Die Pressekonferenz beginnt. Laut Staatsanwalt Christoph Kumpa ist von einem Tötungsdelikt auszugehen. Alle drei Opfer seien erschossen worden.

13.55 Uhr:
Die Polizei sucht nach dem Ehemann und Vater der Opfer. Bisher ist er nicht offiziell zur Fahndung ausgeschrieben. Die Hintergründe der Tat sind noch völlig unklar.

13.48 Uhr: In wenigen Minuten beginnt die Pressekonferenz. 40 Journalisten und sieben Kamerateams warten.

(jco/csi/jco)
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