Neuss Glasfasernetz für schnelles Internet im Neusser Süden

Neuss · In Neuss soll es bald flächendeckend Zugang zu Hochgeschwindigkeits-Internet geben. Das Unternehmen Deutsche Glasfaser verhandelt mit der Stadt über den Ausbau des Glasfasernetzes in Stadtteilen, die noch unterversorgt sind. Dazu gehören Grefrath, Holzheim und Uedesheim, aber auch Weckhoven, Speck, Wehl, Helpenstein, Hoisten, Norf, Derikum, Bettikum, Schlicherum, Allerheiligen, Rosellerheide und Rosellen.

Praktisch im gesamten Neusser Süden will die Deutsche Glasfaser ein Netz verlegen, das Surfen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 Mbit pro Sekunde erlaubt. Die Stadt steht kurz davor, eine entsprechende Grundvereinbarung darüber zu unterzeichnen. Die wurde gestern eilig im Wirtschaftsausschuss nachgereicht. Zwar vertagten die Politiker das Thema in den Rat, die allgemeine Zustimmung war aber groß. Kommt es zum Vertragsabschluss, kann es ganz schnell gehen. Für jedes Gebiet, das dann ausgebaut werden soll, würden eigene Verträge geschlossen. Die Deutsche Glasfaser macht aber zwei Vorbedingungen: Sie will kostengünstige Verlegemethoden nutzen dürfen, und in der Vorvermarktung müssen 40 Prozent der Haushalte mitmachen.

Was das bedeutet, machte Gutachter Martin Fornefeld von der Micus Strategieberatung gestern Abend deutlich. Er hatte untersucht, wie Grefrath, Holzheim und Uedesheim an schnelles Internet angeschlossen werden könnte. Die Telekom hat ihm gegenüber angekündigt, in Grefrath und Holzheim bald für eine Geschwindigkeit von 50 Mbit pro Sekunde zu sorgen. An Uedesheim habe der Konzern aber kein Interesse. Dann könnte die Stadt dort mit Fördermitteln (75 Prozent) und eigenem Geld ausbauen. Oder aber die Deutsche Glasfaser als Investor kommt zum Zug.

(NGZ)
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