Neuss Grefrather Schützenfahne in den USA ersteigert

Neuss · Ein erfolgreiches Schützenjahr mit einem Plus in der Kasse, harmonischen Wahlen mit einstimmigen Ergebnissen und die Tatsache, dass mit Rolf Nilgen sich schon der neue König warm läuft - kein Wunder, dass das gestrige Titularfest mit Generalversammlung der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Grefrath in fast ausgelassener Stimmung gefeiert wurde. Zwar konnte sich bis zur Eröffnung des Königsringes noch kein Schütze für das hohe Amt durchringen, doch laut Präsident Reiner Kivelitz haben sich schon einige Interessenten erkundigt. Geschäftsführer Volker Meierhöfer wie auch Vizepräsident Siggi Baehr und Oberst Arndt Elsemann zeigten sich stolz auf das erfolgreiche Schützenjahr mit diversen Schießen, einem gelungenen Bezirksjungschützentag, einem glänzenden Schützenfest und vielen anderen Aktivitäten.

 Erst Geschäftsführer, jetzt Vizepräsident: Volker Meierhöfer.

Erst Geschäftsführer, jetzt Vizepräsident: Volker Meierhöfer.

Foto: woi

Damit das auch so bleibt, legte der Vorstand einige Satzungsänderungen vor, die der Öffnung des Bundesverbandes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften angepasst sind. Sie wurden mit breiter Mehrheit angenommen.

Der langjährige Vizepräsident Siggi Baehr nimmt offiziell Abschied, wird aber der Bruderschaft als stellvertretender Archivar erhalten bleiben; sein Nachfolger ist der bisherige Geschäftsführer Volker Meierhöfer. Beide wurden für viele Jahre engagierten Einsatzes für die Bruderschaft mit lang anhaltendem Beifall geehrt. Neuer Geschäftsführer ist Stefan Drenkelfuss, neuer Medienbeauftragter Christian Goebel. Wiedergewählt wurden Martin Esser (stellvertetender Schatzmeister) und Archivar Hans-Theo Müller. Im Vorfeld hatte Präsident Kivelitz den Schützen eine Überraschung versprochen.

Weltweit vernetzt, zeigte das Internet eine Trophäe, die in Grefrath für Aufsehen sorgte. Kivelitz hatte eine Information bekommen, dass in den USA eine Schützenfahneaus Grefrath angeboten wurde. Ein amerikanischer Soldat musste sie wohl "ausgeliehen" haben. Keine Frage für den Vorstand, sich an der Versteigerung zu beteiligen. Das Ergebnis wurde gestern stolz präsentiert - die Fahne gehört jetzt - aus Spendengeldern finanziert - wieder zur Geschichte der Bruderschaft.

(ho)
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