Neuss Grimlinghausen feiert seinen Schützenkönig Stephan Hilgers
Neuss · Die Reihe festlicher Veranstaltungen reißt für Stephan Hilgers nicht ab. Nach der "Tour de France" und der drei Wochen später organisierten "Tour de Neuss", die den 61-Jährigen in seiner Eigenschaft als Vorsitzenden des Radfahrervereins Neuss forderten, wechselt der Inhaber eines Garten- und Landschaftsbaubetriebes die Rolle und wird als Schützenkönig selbst zum Mittelpunkt des Geschehens. Einen Vorgeschmack davon bekamen die Marschierer des Bürger-Schützenvereins Grimlinghausen schon am Samstag beim Königsehrenabend, der eigentliche Höhepunkt folgt nun - mit dem Schützen- und Heimatfest am kommenden Wochenende.
Das beginnt am Samstag (12.) um 12 Uhr mit dem Böllern der städtischen Geschütze und endet am Dienstag mit dem Krönungsball - bei dem schon die neue Schützenmajestät feststeht. Denn der Nachfolger für Hilgers, der als Stephan VIII. im Königsregister von Grimlinghausen geführt wird, wird schon am Montag ermittelt.
Hilgers, der im zweiten Anlauf die Königswürde erringen konnte, begann seine Schützenlaufbahn im Jahr 1966 als Edelknabe - zwei Jahre, nachdem sein Vater Schützenkönig im Ort war. 1971 gründete er den Grenadierzug "Geisenheimer" mit, der mit ihm den dritten Schützenkönig aus eigenen Reihen stellt. 40 Jahre lang war die amtierende Schützenmajestät Leutnant im Zug.
Die Residenz schlagen Stephan und Marita Hilgers, die seit 38 Jahren verheiratet sind und zwei erwachsene Kinder haben, im Pfarrheim Grimlinghausen auf. Von dort aus wird das Paar am Sonntag zur Parade abgeholt.
Im Verein ist Hilgers, dessen Vater sogar Schatzmeister und Komiteemitglied war, eine feste Größe. So baut er zum Beispiel seit Jahren mit seinen Mitarbeitern die Tribüne auf und sorgt für den Blumenschmuck.
Mit dem Schützenfest in Grimlinghausen endet der Festreigen im Hause Hilgers noch nicht. Beim Neusser Schützenfest Ende August ist er auch dabei - als Aktiver im Schützenlustzug "R(h)einrassige".
