Neuss Grünflächenamt bald komplett

Neuss · Alle 14 neuen Planstellen sollen spätestens im Dezember besetzt sein.

 In Aktion: Henrike Mölleken, Leiterin des Grünflächenamtes, Abteilungsleiter Gernot Fischer und Umweltdezernent Matthias Welpmann (v.l.).

In Aktion: Henrike Mölleken, Leiterin des Grünflächenamtes, Abteilungsleiter Gernot Fischer und Umweltdezernent Matthias Welpmann (v.l.).

Foto: Salz

Matthias Welpmann blickt positiv auf die kommenden Monate. Noch Anfang des Jahres lag im Amt für Umwelt und Stadtgrün "einiges im Argen", wie der Umweltdezernent der Stadt Neuss betont. Personell war das Amt äußerst dünn besetzt. "Die Entwicklung geht nun aber in die richtige Richtung, so dass wir etwas mehr Struktur in das Ganze bekommen können."

14 neue Stellen hat Bürgermeister Reiner Breuer geschaffen. Diese sind zwar noch nicht alle besetzt, laut Welpmann soll dies jedoch spätestens im Dezember der Fall sein. "Dann sollten wir einen sichtbaren Effekt im Stadtgebiet haben", sagt der Umweltdezernent. Seit Beginn des Jahres kann die Grünpflege zudem auf die Unterstützung von sechs Kräften setzen, die zuvor hauptsächlich für das Einsammeln von Müll und die Leerung von Papierkörben verantwortlich waren. Darum kümmert sich nun die AWL.

Mitte Juli hatte das Grünflächenamt der Stadt Neuss zwei neue Gesichter bekommen. Nach einem halben Jahr Vakanz ist die Stelle der Leiterin des Amtes jetzt wieder besetzt - mit Henrike Mölleken. Zudem hat Gernot Fischerist den Posten des Abteilungsleiters für die Grünflächen angetreten.

Für Welpmann sind die 14 neuen Stellen jedoch nur ein erster Schritt. Noch immer gelte es, sich einen genauen Überblick zu verschaffen, wo genau in der Vergangenheit die Probleme lagen und wo sie noch liegen. Eine bessere Organisation und Prioritätensetzung seien nur zwei von vielen Baustellen, die es zu bearbeiten gelte. "Wir brauchen ein Grünflächenkataster und eine politisch und fachlich sauber abgeleitete Pflegestruktur. Es gibt keinen sauber definierten, per politischen Beschluss festgehaltenen Pflegestandard für jede einzelne Grünanlage im Stadtgebiet", sagt Welpmann, "das Ziel ist, dass wir so etwas zukünftig haben."

Eine weitere Verstärkung: Im Rahmen des Arbeitsmarktprogramms "Flüchtlingsintegrationsmaßnahmen" (FIM) will die Verwaltung zwölf von 22 beantragten Arbeitsgelegenheiten im Zuständigkeitsbereich des Amtes für Umwelt und Stadtgrün ansiedeln. Gezahlt wird - wie gesetzlich vorgegeben - 1,50 Euro je Stunde.

(NGZ)
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