Neuss Gymnasium Norf in der Endrunde für Deutschen Schulpreis

Neuss · Das Gymnasium Norf hat es in die Endausscheidung um den Deutschen Schulpreis geschafft und gehört damit schon jetzt zu den zwölf besten Schulen Deutschlands. Ob die größte Neusser Schule einen der Geldpreise erringt, wird erst bei der Preisverleihung am 8. Juni in Berlin bekanntgegeben. Doch zählt Schulleiter Stefan Kremer das Gymnasium schon jetzt zu den Gewinnern. Teil eines Netzwerkes innovativer Schulen zu sein und von anderen länderübergreifend lernen zu können, sei beinahe der wichtigere Grund für die Bewerbung gewesen.

Die Preisverleihung wird am 8. Juni ab 12 Uhr von dem Fernsehender Phönix übertragen. In Norf wird die Zeremonie dann von den mehr als 1000 Schülern und ihren Lehrern beim "Public Viewing" live mitverfolgt werden. Denn schon die Einladung nach Berlin sei ein Hammer, sagt Kremer. In den zehn Jahren, in denen dieser höchst-dotierte Schulpreis bundesweit ausgelobt wurde, habe es noch keine Schule aus dem Rhein-Kreis in die Gruppe der Nominierten für die Endrunde geschafft. Und in diesem Jahr sind es aus dem gesamten Nordrhein-Westfalen auch nur ganze zwei.

Ab Mitte Februar hatte eine fünfköpfige Jury die 17 letzten Schulen im Wettbewerb bereist und sich vor Ort ein Bild gemacht. Vergangene Woche legte sie die Finalisten fest. Stefan Kremer erhielt danach einen ersten Hinweis, dass er eine Delegation für die Berlinreise zusammenstellen kann. Die offizielle Bestätigung von der Robert-Bosch- und der Heidehof-Stiftung, die den Schulpreis ausloben und über 200.000 Euro an Preisgeldern zur Verfügung stellen, ging gestern an die zwölf nominierten Schulen im Inland sowie zwei Auslandsschulen, die erstmals in einem eigenen Wettbewerb teilnehmen.

Schon für die Auftaktveranstaltung am 7. Juni darf das Gymnasium Norf zehn Delegierte entsenden, den Schulleiter eingeschlossen. Welche fünf Schüler mitfahren, soll die Schüler-Verwaltung (SV) eigenverantwortlich regeln, schlug Kremer vor, der sich auch dafür ausspricht, dass ein Platz an einen Elternvertreter vergeben wird. Die Entscheidung darüber überlässt der Schulleiter aber dem Lehrerrat, der festlegt, wer aus dem aktuell 107-köpfigen Kollegium nach Berlin mitfahren darf.

(-nau)
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