Ratingen Heimatgipfel mit Isabell Werth

Ratingen · Idyllischer kann Heimat kaum sein. Und deshalb gab es Montagabend beim Heimatgipfel Regional auf Gut Volkardey in Ratingen gut gelaunte Gäste, die darüber sprachen, was Heimat für sie bedeutet. Die Botschaft des Abends: Wer sich gut aufgehoben fühlt, kann erfolgreich sein.

Eingeladen waren Goldmedaillengewinnerin Isabell Werth, mit vielen Titeln dekorierte Dressurreiterin, Karnevalsstar Kalla Brand, Gründungsmitglied der Band "Die Räuber", Spitzenkoch Florian Conzen und Hockey-Nationalspielerin Annika Sprink, die bei Olympia in Rio Bronze gewann.

Wir haben Besucher des Heimatgipfel befragt, was Heimat für sie bedeutet. Hier sind ihre Antworten:

Heimat sind für mich Menschen, Landschaft und Gebäude in einer Einheit, die mir bekannt ist und zu der ich immer wieder gerne zurückkehre, wo ich mich Zuhause fühle. Statt Heimat könnte ich auch "das große Zuhause" sagen. (Helga Schäfer, Ratingen, 65)

RP Heimatgipfel mit Isabell Werth in Ratingen
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Foto: Blazy

Heimat ist für mich, wenn ich auf dem Weg zum Bäcker dreimal gegrüßt werde und der Bäcker automatisch weiß, was er mir in die Tüte packen soll. (Herbert Meuser, 43, Düsseldorf)

Heimat ist für mich dort, wo ich aufgewachsen bin und wo ich Freunde habe. Zuhause ist das, wo ich lebe. So eine Veranstaltung ist gut, um das Heimatgefühl zu stärken. (Werner L. Kanthak, Erkrath, 75 Jahre)

Heimat kann man eigentlich gar nicht beschreiben. Es ist ein Wohlgefühl und Wärme. Die Veranstaltung war für mich ein kleines Highlight zum Wochenanfang. Ich fand die Interviews sehr abwechslungsreich und die Atmosphäre im Reitstall ganz besonders. ( Anna Bocksteegers aus Ratingen )

Da ich halb Brite und halb Deutscher bin, bin ich bei der Heimatfrage etwas zerrissen. Da ich aber seit 40 Jahren in Ratingen wohne, ist das inzwischen meine Heimat geworden. (Nigel Hendy, Ratinger, 65 Jahre)

Seit 40 Jahren leben wir in Ratingen-Tiefenbroich. Und auch wenn über uns die Flugzeuge laut hinweg fliegen, ist dort unsere Heimat, denn dort sind unser Familie und Freunde. (Marion und Peter Jußenhoven, Ratingen).

Heimat ist für mich, wenn ich sonntags bei meiner Oma durch die Tür gehe, den Sonntagsbraten rieche und weiß, das gleich die ganze Familie um den Tisch versammelt ist. Gänsehaut pur. (Tim Müller, Düsseldorf, 21 Jahre)

Heimat ist für mich dort, wo mein Pferd steht, also der Reitstall Leuchten in Ratingen. Denn dort treffe ich jeden Tag Freunde und mein soziales Leben spielt sich rund um mein zeitintensives Hobby im Stall ab. (Kerstin Braunschweiger, Mettmann)

Heimat ist dort wo meine beiden Schwestern sind, denn wir sind Drillinge und möchten am liebsten jede freie Sekunde mit einander verbringen. (Myriam Zumker, Ratingen, 25 Jahre)

Die Veranstaltung war toll, denn ich habe mich vorher noch nie mit dem Begriff Heimat auseinander gesetzt. Jetzt weiß ich, wie dankbar man sein kann, wenn man eine Heimat besitzt. (Karl Kosolowski, Kaarst, 53 Jahre)

(kle)
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