Neuss Heute Telefonaktion zum chronischen Schmerz

Neuss · Schmerzen sind eine Warnfunktion des Körpers. Sie signalisieren: Achtung, es ist etwas nicht in Ordnung! Sobald Schmerzen jedoch chronisch werden, haben sie ihre Warn- und Schutzfunktion verloren. Sie verselbstständigen sich, beeinflussen die Psyche, zeigen im Körper Spuren. Am morgigen Aktionstag gegen den Schmerz" wollen Dr. Werner Moser, Dr. Andreas Breil und Marianne Wangler von der noch jungen Abteilung Schmerzmedizin am Johanna-Etienne-Krankenhaus (JEK) auf diese und andere Zusammenhänge hinweisen.

 Dr. Werner Moser 02131 404-341

Dr. Werner Moser 02131 404-341

Foto: Johanna-Etienne-Krankenhaus

Sie stellen sich deshalb auf Einladung der NGZ am heutigen Dienstag, 7. Juni, am Telefon allen Fragen rund um das Thema "Chronischer Schmerz". Die Telefone sind dafür von 16 bis 17 Uhr besetzt.

 Dr. Andreas Breil 02131 404-342

Dr. Andreas Breil 02131 404-342

Foto: Johanna-Etienne-Krankenhaus

Deutschlandweit leiden etwa 17 Prozent der Bevölkerung ständig unter Schmerzen. "Nur jammern geht nicht", sagt Breil, denn nur wer dem Schmerz aktiv begegnet, kann den Teufelskreis aus Schmerz, Anspannung, Angst und Bewegungseinschränkung durchbrechen.

Anregungen und Ratschläge geben die Mediziner sowie Marianne Wangler, die zu den "Pain Nurses" - Anästhesie-Schwestern, die diese Zusatzqualifikation erworben haben - der noch jungen Abteilung Schmerzmedizin am Johanna-Etienne-Krankenhaus zählt, bei der heutigen Telefonaktion. Das Department für Schmerzmedizin wurde im Oktober 2015 am Johanna-Etienne-Krankenhaus gegründet. Seitdem sind etwa 50 Patienten mit einer multi-modalen Schmerztherapie behandelt worden. Dazu zählen psycho-, physio-, ergo-, aber auch kunsttherapeutische Angebote. In einer multi-modalen Therapie wird der Schmerz behandelt, um eine Verbesserung zu erzielen.

(NGZ)
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