Kommentar In der Sache zu einfach gemacht
Muss sich Neuss auf einen schmutzigen Bürgermeisterwahlkampf einstellen? Die Weichen dazu jedenfalls sind gestellt. Denn der Versuch, Reiner Breuer aus dem Aufsichtsrat des Neusser Bauvereins zu hebeln - sofern er nicht in sich geht und Besserung zeigt! - stellt einen einmaligen Vorgang dar.
Politisch ist das unklug, zumal es sich Ratsmehrheit und Bürgermeister zu einfach machen. Denn es wird nicht mit harten Bandagen in der Sache gekämpft. Dann nämlich hätte man sich der Frage stellen müssen, warum man im inneren Führungskreis eines städtischen Tochterunternehmens einen Personalausschusses einrichtet und damit einen Ratsbeschluss unterläuft. Diese Frage wird nicht thematisiert. Vielmehr wird der "Bote" gesucht - den man "köpfen" will.
Christoph Kleinau