Neuss Integrationspreis für Eva-Maria Noack

Neuss · Die Fotografin hat die Patenschaft für eine Flüchtlingsfamilie übernommen.

 Reiner Breuer übergab Eva-Maria Noack den ersten Preis.

Reiner Breuer übergab Eva-Maria Noack den ersten Preis.

Foto: Stadt

Für ihr ehrenamtliches Engagement in der Flüchtlingshilfe ist Eva-Maria Noack jetzt mit dem ersten Preis des Integrationsförderpreises der Stadt Neuss 2016 ausgezeichnet worden. Bürgermeister Reiner Breuer und Hakan Temel, Mitglied des Integrationsrates, ehrten die Preisträger jetzt mit einer Feierstunde.

Noack hat die Patenschaft für eine Flüchtlingsfamilie übernommen und zudem unter anderem eine Umzugsbörse und einen Brötchenservice organisiert. Für ihren Einsatz erhielt sie nicht nur die Anerkennung der Stadt Neuss, sondern auch einen Scheck über 2500 Euro. Den zweiten, mit 1500 Euro dotierten Preis erhielten der KSK Konkordia Neuss und dessen langjähriger Vorsitzender Hermann Josef Kahlenberg für die seit Jahren bestehende Jugendarbeit mit Zuwanderern. Ghalia El Boustami erhielt den dritten Preis über 1000 Euro für ihre maßgebliche Beteiligung an der Gründung des Raumes der Kulturen.

Seit mehreren Jahren vergibt die Stadt Neuss den Integrationsförderpreis und zeichnet damit ehrenamtlich tätige Personen, Vereine oder Gruppen aus, die durch einmalige oder langfristige Aktionen und Projekte einen außergewöhnlichen und nachhaltigen Beitrag zur Integration geleistet haben. Insgesamt lagen dem Integrationsbüro neun Vorschläge für die sechste Verleihung des Integrationsförderpreises vor. Alle vorgeschlagenen Personen, Vereine oder Gruppen erhielten zur Anerkennung ihrer Beiträge zur Integration eine Urkunde.

Einsatz für Flüchtlinge war auch der Kerngedanke der Ausstellung "Wir sind angekommen - Flüchtlingshilfe und Ehrenamt", die im vergangenen Jahr im Foyer des Rathauses zu sehen war und an der sich die Fotografin Eva-Maria Noack beteiligte. Der Verein Raum der Kulturen Neuss präsentierte die verschiedenen Werke zusammen mit dem Fachdienst für Integration und Migration der Caritas. Zu sehen waren Bilder von Geflüchteten und von Helfern, zu lesen waren kleine Aufsätze, die vom Leben der Gezeigten erzählen.

(NGZ)
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