Neuss Internationales Flair

Neuss · Für die vierte Auflage der Jazz-Reihe "Blue in Green" hat der Organisator und Musiker Philipp van Endert Kollegen aus den USA , aus Luxemburg, Polen und Deutschland verpflichtet.

 Ein Trio mit deutsch-ungarisch-amerikanischen Wurzeln: Philipp van Endert, Lajos Dudas und Leonard Jones (v.l.) spielen im September in der Alten Post.

Ein Trio mit deutsch-ungarisch-amerikanischen Wurzeln: Philipp van Endert, Lajos Dudas und Leonard Jones (v.l.) spielen im September in der Alten Post.

Foto: NGZ

Für die vierte Auflage der Jazz-Reihe "Blue in Green" hat der Organisator und Musiker Philipp van Endert Kollegen aus den USA , aus Luxemburg, Polen und Deutschland verpflichtet.

Neuss Wenn er nicht so ein unglaublich bescheidener Mensch wäre, könnte man ihm fast Koketterie unterstellen: "Der Nachteil an dem Programm ist, dass ich drei Mal selbst dabei bin", sagt Philipp van Endert nämlich, und an Gesichtsausdruck und Ton ist zu merken: Er meint es so!

Sechs Konzerte umfasst das aktuelle Jahresprogramm der von van Endert initiierten und organisierten Jazz-Reihe "Blue in Green" in der Alten Post, und dass er drei Mal auch als Künstler auf der Bühne stehen wird, glaubt er tatsächlich entschuldigen zu müssen: "Das könnte ja aussehen, als ob ich mir die eigene Plattform schaffe; dabei hängt das wirklich nur mit den Musikprojekten zusammen."

Dass Hans Ennen, als Leiter der Alten Post sowieso froh, mit dem Jazzgitarristen einen international gefragten und vor allem vernetzten Musiker im Boot zu haben, wenige Augenblicke zuvor eben dessen Bühnenpräsenz ganz anderes kommentiert hat - "wenn Philipp van Endert drauf steht, ist das Haus voll" -, scheint an dem Musiker völlig vorbei gegangen zu sein ...

Im Schnitt 80 Zuschauer, insgesamt rund 2500 Besucher für die bislang 16 Konzerte der 2006 gestarteten Reihe - van Endert und Ennen sind zufrieden mit der Resonanz, zumal da sie mit der Convento GmbH auch einen Sponsor gefunden haben, der das finanzielle Risiko reduziert: Auch dank eines Zuschusses des Rhein-Kreises Neuss hätten sie die Reihe 2008 zum ersten Mal mit "plus/minus Null" abgeschlossen. Jetzt wird ein neues Ziel angestrebt: "Ein kleiner Überschuss, damit wir ein Polster für das nächste Jahr haben."

Mehr lesen Sie auf der Seite "Kultur in Neuss" der Neuß-Grevenbroicher Zeitung vom 30. Februar.

(NGZ)
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