Neuss ISR startet Freitag in ihre Zukunft

Neuss · Investor Soliman führt ab 1. August auch offiziell die Internationale Schule.

 Internationales Flair: Auch Polens Generalkonsul Stanislaw Hebda (l.) besuchte die ISR, wo ihn Direktorin Eileen Lyons und Peter Soliman begrüßten.

Internationales Flair: Auch Polens Generalkonsul Stanislaw Hebda (l.) besuchte die ISR, wo ihn Direktorin Eileen Lyons und Peter Soliman begrüßten.

Foto: Woi

Für die Internationale Schule beginnt am Freitag eine neue Zeitrechnung. Neuer Träger wird zum 1. August die vom Meerbuscher Investor Peter Soliman gegründete gemeinnützige GmbH, in der auch eine von den Eltern gebildete Genossenschaft mitwirkt. Soliman verbreitet Optimismus. Die harte Aufbauarbeit habe sich gelohnt. Mehr Schüler, mehr Lehrer. Im Ziel ist er unmissverständlich: "Am Ende unseres ersten Schuljahres, also im September 2015, soll eine belastbare schwarze Null stehen."

Der Trägerwechsel war erforderlich geworden, um den Fortbestand der Internationalen Schule am Rhein (ISR) am Standort Neuss zu sichern. Die seit der Gründung im Jahr 2002 operierende ISR GmbH hatte im vergangenen Advent ein Insolvenzverfahren einleiten müssen. Der Grund: Nach eigenen Angaben besuchten damals 550 Mädchen und Jungen die Schule am Konrad-Adenauer-Ring. Laut Businessplan hätten es aber 630 sein müssen, um den Betrieb der Privatschule wirtschaftlich erfolgreich zu gestalten. Am Ende verloren die Gesellschafter, darunter namhafte Unternehmen aus der Region, ihre Beteiligungen. Auch der bisherige Geschäftsführer Thomas Uhling scheidet morgen aus.

Geschichte. Peter Soliman richtet den Blick nur noch nach vorn. Offenbar zeigt seine professionelle Marketing-Offensive Erfolg. Die Schülerzahl liege, so versichert er, "sechs bis sieben Prozent über dem Niveau vor der Insolvenz." Er räumt aber ein, noch fehlten rund 60 Schüler, um die Schule aus den roten Zahlen zu führen. Das werde relativ schnell gelingen. Zwei Alleinstellungsmerkmale seien das allerbeste Marketing für die neue ISR: die Fokussierung auf die akademische Bildung ("Unsere Schüler werden von den Top-Universitäten der Welt genommen") und die Bereitschaft, individuelle Lösungen zu finden ("Wir gehen auf jeden Einzelfall ein").

(NGZ)
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