Nachruf Jeanne Lessenichs Heimat war Neuss und die Eifel

Neuss · Neuss (hbm) Es gibt Menschen, die brauchen nur wenig Zeit und kaum Worte, um andere für sich einzunehmen. Jeanne Lessenich war so ein Mensch. Als sie im Februar ihre Ausstellung "Die Eifel ist ein wildes Tier" in der Alten Post vorstellte, war es nicht nur ihre Malerei, die beeindruckte, sondern auch die Frau selbst. In ihrer Ruhe, die aus der Gewissheit eines reichen, aber auch nicht immer einfachen Lebens resultierte, in ihrem Humor, der sich auch in ihren Bildern spiegelte, und in ihrer Kunst, die sich immer wieder mit ihrer neuen alten Heimat, der Eifel, beschäftigte. Völlig überraschend, und für die vielen alten und neuen Freunde in Neuss erschütternd, ist die Künstlerin 74-jährig vor zwei Tagen gestorben.

Neuss (hbm) Es gibt Menschen, die brauchen nur wenig Zeit und kaum Worte, um andere für sich einzunehmen. Jeanne Lessenich war so ein Mensch. Als sie im Februar ihre Ausstellung "Die Eifel ist ein wildes Tier" in der Alten Post vorstellte, war es nicht nur ihre Malerei, die beeindruckte, sondern auch die Frau selbst. In ihrer Ruhe, die aus der Gewissheit eines reichen, aber auch nicht immer einfachen Lebens resultierte, in ihrem Humor, der sich auch in ihren Bildern spiegelte, und in ihrer Kunst, die sich immer wieder mit ihrer neuen alten Heimat, der Eifel, beschäftigte. Völlig überraschend, und für die vielen alten und neuen Freunde in Neuss erschütternd, ist die Künstlerin 74-jährig vor zwei Tagen gestorben.

Lessenich hat fast 20 Jahre in Neuss gelebt, die Ausstellung in der Alten Post war nach vielen Jahren in der Eifel fast eine Rückkehr. "Sie hat so viele alte Bekannte getroffen und neue Freunde gefunden", sagt Klaus Richter, städtischer Kurator der Alten Post und selbst Künstler. So gerne hätte er mit ihr die eine oder andere Idee noch umgesetzt: "Zum Beispiel ein Besuch des mystischen Bausenbergs in der Eifel", sagt er. Es hätte zu der Künstlerin, die persönlich wie in ihrer Arbeit von der Kultur der Navajos ebenso beeinflusst wurde wie vom Zen-Buddhismus, gepasst, diesen Raum zusammen mit einem Schamanen zu erkunden, meint er. Was bleibt, sind Bilder von einem Menschen, für den Heimat nicht nur ein Wort, sondern vor allem ein Gefühl war.

(NGZ)
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